Nach der Geburt: Was braucht das Kind?

Babyhand liegt in der Hand einer erwachsenen Person.

Bereits vor der Geburt sollten sich Eltern die Erstausstattung für das Baby zulegen. Es ist auch sinnvoll, über eventuelle Vitamingaben kurz nach der Geburt nachzudenken. So spart man sich die Belastung durch wichtige Entscheidungen kurz nach der Entbindung.

Vitamingabe nach der Geburt

Ärzteverbände empfehlen, schon Babys ab der ersten Lebenswoche Vitamin D-Tabletten zu geben. Kinder, die gestillt werden, haben in den ersten Wochen zusätzlich einen Vitamin-K-Mangel. Dieser kann in seltenen Fällen zu einer starken Blutungsneigung führen. Daher können Neugeborene im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U3 eine Vitamin K-Prophylaxe bekommen. Fachverbände empfehlen diese Prophylaxe, wenngleich mögliche Nachteile einer solchen Gabe nicht abschließend geklärt sind. Eltern treffen ihre Entscheidung am besten in Ruhe vor der Geburt im Gespräch mit dem Frauenarzt oder der Frauenärztin.

Die erste Kleidung

Zur Grundausstattung gehören jeweils mindestens zwei Strampler, Wickelbodys und je nach Jahreszeit Pullis oder Shirts. Auch im Sommer sollten Babys Söckchen tragen und eine dünne Mütze, die vor Kälte und Sonneneinstrahlung schützt. Für Winterkinder empfiehlt sich ein Babyoverall. Am besten ist stets Kleidung aus Naturfaser wie Baumwolle, Wolle oder Seide.

Wickeln und Körperpflege

Neben Windeln in der kleinsten Größe brauchen Eltern zu Beginn weiche Waschlappen, Tücher und eventuell eine Wundschutzcreme. Ein Windeleimer sorgt Gerüchen vor. Anstelle einer eigenen Wickelkommode kann auch einen Wickelaufsatz genügen. Statt einer Babybadewanne reicht anfangs das Waschbecken. Pflegeprodukte sollten kein Parfum und keine Konservierungsstoffe enthalten.

Schlafrituale

Ein regelmäßiger Tagesablauf hilft dem Kind, Tag und Nacht zu unterscheiden und sich geborgen zu fühlen. Auch wenn das Kind anfangs noch kein eigenes Zimmer benötigt: Ein Kinderbettchen sollte vorhanden sein. Ein Schlafsack statt einer Babydecke senkt das Erstickungsrisiko oder das Risiko des "Plötzlichen Kindstods“.

Füttern und Stillen

Wird das Kind gestillt, bekommt es automatisch alle Nährstoffe, die es braucht. Wer nicht Stillen möchte oder kann, kann sich von der Hebamme über geeignete Anfangsnahrung für Babys beraten lassen. Ob das Wasser aus der Leitung zur Zubereitung geeignet ist, erfährt man auf der Internetseite der Berliner Wasserbetriebe.

Eingewöhnung als Familie

Nicht nur für die jungen Eltern ändert sich in den ersten Tagen nach der Geburt vieles. Auch das Neugeborene muss sich an seine neue Umgebung gewöhnen. Die Eltern sollten daher für genug Ruhe und Zeit sorgen. Je intensiver sie sich zu Beginn mit ihrem Kind befassen, desto schneller lernen sie seine Signale zu verstehen und entsprechend zu reagieren.

Kindergesundheit

Informationen und nützliche Tipps rund um die Kindergesundheit gibt es im Internet auf berlin.de, der Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sowie der Kinder- und Jugendärzte im Netz, wo auch nach Kinderärzten und Kinderärztinnen in der Nähe gesucht werden kann. Wird das Kind in der Nacht oder am Wochenende krank, hilft der Kinderärztliche Bereitschaftsdienst. 

Downloads

Gesunde Ernährung für mein Baby

Eine Broschüre der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) mit Informationen zur gesunden Ernährung von Babys. (Stand: 2021)

PDF-Dokument

Ist Stillen was für mich? - Tipps für Schwangere

Eine Broschüre von "Gesund ins Leben: Netzwerk Junge Familie" mit Informationen für Schwangere rund ums Stillen. (Stand: 06/2021)

PDF-Dokument
Copyright: ©

Das Baby: Informationen für Eltern über das erste Lebensjahr

(Stand: 10/2021)

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Copyright: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung


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