Waldsiedlung kommt auf die Tentativliste – Kulturministerkonferenz empfiehlt die Qualifizierung als UNESCO Welterbe

Schriftzug der Gehag Riemeisterstraße 131

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Am 4.12.2023 beschloss die Kulturministerkonferenz nach einer zweijährigen Prüfungsphase aller 21 Einreichungen aus den deutschen Bundesländern die Erweiterung der nationalen Vorschlagsliste für zukünftige potentielle Welterbestätten.

Als erfolgreich ausgewählter Kandidat der beiden Berliner Vorschläge behauptete sich die „Waldsiedlung Zehlendorf”. Damit könnte sie schon bald als Erweiterung der bestehenden Welterbestätte „Siedlungen der Berliner Moderne” einen Zuwachs an Renommee auf der Welterbeliste erfahren.

Kein positives Votum erfuhr der zweite Vorschlag Berlins, die großen Wohngebiete des Berliner Wiederaufbaus „Karl-Marx-Allee und Interbau 1957. Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne” auf die Liste des potentiellen Welterbes zu befördern. Sehr viele Engagierte und Unermüdliche haben sich gemeinsam mit dem Landesdenkmalamt und vielen anderen aus den Berliner Verwaltungen ein positives Votum für den großen Vorschlag der Berliner Nachkriegsmoderne gewünscht. Dass das nun nicht zustande gekommen ist, bedauern alle Beteiligten aus der Bürgerschaft und den Berliner Verwaltungen sehr.

Für die Fortführung des Dialogs mit Bewohnerinnen und Bewohnern der Waldsiedlung zum weiteren Prozess wird Anfang 2024 zu einer Werkstatt eingeladen, bei der ein gemeinsames Prozedere entwickelt werden soll.

Das Landesdenkmalamt dankt allen zivilgesellschaftlich Engagierten außerordentlich für die starke Unterstützung in den vergangenen Jahren, ohne die die Vorschläge nie so weit gekommen wären.