Südhafen Spandau

  • Stilisierter Lageplan des Projektgebiets mit eingezeichneten Teilprojekten

    Das Gesamtprojekt Südhafen Spandau

    Das Gesamtprojekt besteht aus den Teilprojekten Unterhafen und Gleisanlage (BEHALA mbH) sowie den Einzelvorhaben Kreuzungsbereiche und Schulenburgbrücke (SenMVKU).

    Weitere Informationen Bild: PEPERONI Werbe- und PR-Agentur GmbH
  • Erfolgreicher Infomarkt

    Im Dialog mit den Projektverantwortlichen und Expert*innen konnten am 16. November rund 120 Personen ihre drängenden Fragen klären und Hinweise äußern. Hier finden Sie einen kurzen Einblick in die Veranstaltung.

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  • Pressetermin zum Spatenstich

    Anlässlich des Projektauftakts fand am Mittwoch, 8. November 2023, am Südhafen Spandau ein Pressetermin mit den Projektbeteiligten des Landes Berlins und der BEHALA statt.

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  • Projektstruktur und Beteiligte

    Das Projekt Südhafen Spandau startete mit dem Beschluss des Senats zum Ausbau des Südhafens Spandau im dritten Quartal 2021. Daraufhin wurden ein Lenkungskreis und eine Projektgruppe eingerichtet.

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Hintergrund des Gesamtprojektes Südhafen Spandau

Der Südhafen Spandau ist nach dem Westhafen der zweitgrößte Hafen Berlins. Nun soll der Südhafen, dessen Lage national und international gut angebunden ist, modernisiert werden, um einerseits den Westhafen zu entlasten und andererseits den neuen Anforderungen und Entwicklungen der europaweiten Logistik gerecht zu werden. Im engen Zusammenhang mit der Modernisierung des Südhafens stehen auch bauliche Veränderungen der Verkehrsanlagen sowie der Ersatzneubau der Schulenburgbrücke.

Die insgesamt vier Unterprojekte des Gesamtprojekts werden allesamt aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW-Mittel) der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert. Aktuelle Informationen zum Projekt, zu Informationsveranstaltungen sowie zu Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie unter folgendem Link.
Luftbildaufnahme vom Südhafen mit Blick auf den Unterhafen

Unterhafen

Ziel der Modernisierung des Unterhafens ist es, Teile des Güterverkehrs von der Straße auf Schienen- und Wasserwege zu verlagern, um einen umweltgerechten und stadtverträglichen Wirtschaftsverkehr zu fördern. Weitere Informationen

Eine Lok auf einem Gleis von Bäumen umrahmt

Zuführungsgleisanlagen

Die Zuführungsgleise vom Güterbahnhof Ruhleben zum Südhafen Spandau sollen von Grund auf erneuert werden, um die Anbindung des Ober- und Unterhafens zu gewährleisten. Weitere Informationen

Luftbildaufnahme des Kreuzungsbereiches östlich der Schulenburgbrücke mit Havel und Oberhafen im Vordergrund.

Kreuzungsbereiche

Die Kreuzungsbereiche auf beiden Seiten der Schulenburgbrücke sind derzeit für alle Verkehrsbeteiligten unübersichtlich und unsicher gestaltet. Das soll sich nun ändern. Weitere Informationen

Die Schulenburgbrücke mit Blick nach Westen vom Südhafen aus, Havel im Vordergrund.

Schulenburgbrücke

Die bestehende Schulenburgbrücke ist über 100 Jahre alt und stellt eine relevante Verkehrsachse in Spandau dar. Nun ist ein Ersatzneubau dringend notwendig. Weitere Informationen

  • Wie sieht der grobe Zeitplan des Gesamtprojekts aus?

    Der Ausbau des Unterhafens (Teilprojekt 1) hat bereits Anfang Dezember 2023 begonnen. Bis 2030 sollen hier die Hafeninfrastruktur und die Kaianlagen modernisiert und ausgebaut werden. Da die Planung der anderen Teilprojekte und Einzelvorhaben derzeit noch läuft, können bisher nur grobe zeitliche Einschätzungen gegeben werden:

    • Erneuerung der Zuführungsgleisanlagen vom Hafen zum Bahnhof Ruhleben (Teilprojekt 2): Baubeginn ca. Anfang 2027, Baufertigstellung ca. Mitte 2029
    • Umgestaltung anliegender Straßen und Kreuzungsbereiche (Einzelvorhaben 1): Baubeginn ca. Mitte 2027, Baufertigstellung ca. Mitte 2028
    • Ersatzneubau der Schulenburgbrücke (Einzelvorhaben 2): Baubeginn ca. Ende 2026, Baufertigstellung ca. Ende 2029*
  • Wirkt sich der Umbau des Unterhafens auf die Gewerbetreibenden und Anwohnenden aus?

    Der Umbau des Unterhafens ist ein Teilprojekt der Gesamtmaßnahme zum Ausbau des Südhafens. Während der Baumaßnahmen wird der Hafenbetrieb wie gewohnt weitergeführt. Die ortsansässigen Gewerbetreibenden werden jederzeit mittels provisorischer Verkehrsführungen erreichbar sein. Für die Nachbarschaft außerhalb des Hafengebiets wird es durch den Ausbau des Unterhafens keine verkehrlichen Einschränkungen geben.

  • Was passiert mit dem Oberhafen?

    Der Oberhafen ist derzeit nicht Teil der Baumaßnahmen. Langfristig sind jedoch auch am Oberhafen Ausbaumaßnahmen geplant. Momentan wird diskutiert, diesen Bereich als Bauplatz der neuen Schulenburgbrücke und als bauzeitliche Ausgleichsfläche zu nutzen. Bisher werden Teile des Oberhafens durch eine temporäre Unterkunft für Geflüchtete genutzt, der Vertrag läuft aber in den nächsten Jahren aus.

  • Wirken sich die Bauarbeiten am Gleis auf die Anwohnenden und den Straßenverkehr aus?

    Die Verkehrsführung im öffentlichen Straßenraum wird durch diese Maßnahme in den Kreuzungsbereichen und durch den Neubau der Bahnübergänge zeitweise beeinträchtigt sein. Es wird rechtzeitig darüber informiert werden. Die Schienenverkehrsverbindung zum Hafen wird in der Bauphase wiederholt temporär unterbrochen. Die Gewerbetreibenden auf dem Hafengelände sind darüber informiert.

  • Welche Folgen hat die Verfüllung eines Teils des Hafenbeckens für Vereine und Natur (Wasserpegel/Laichgebiet, Fließgeschwindigkeit des Wassers)

    Da die Verfüllung lediglich einen begrenzten Teil (ca. 4.000 m²) des Hafenbeckens betrifft, ergeben sich für den Vereinsbetrieb keine Einschränkungen. Nach bisheriger Prüfung ist nicht mit Auswirkungen auf den Wasserspiegel oder die Natur zu rechnen. Das Hafenbecken ist kein Fließgewässer.

  • Wie hoch wird das Verkehrsaufkommen in der Bauzeit durch Baufahrzeuge in der Wilhelmstadt sein?

    Während der verschiedenen Baumaßnahmen wird es punktuell zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen in der Umgebung der Baustellen kommen. Dies wird sich überwiegend in der Ruhlebener Straße und der Schulenburgstraße bemerkbar machen, voraussichtlich weniger in der Wilhelmstadt.

  • Wird die Kreuzung westlich der Schulenburgbrücke (Weißenburger Straße/Götelstraße, Krowelstraße) auch neugestaltet?

    Ja, auch die Kreuzung westlich der Schulenburgbrücke wird im Zuge des Ersatzneubaus umgebaut. Die Planung steht jedoch noch ganz am Anfang. Daher existieren noch keine weiteren Informationen oder Planungsskizzen.

  • Wird eine Behelfsbrücke während der Bauzeit der neuen Schulenburgbrücke errichtet?

    Über die Möglichkeit, eine Behelfsbrücke zu bauen, wird derzeit intensiv beraten, um u. a. Feuerwehreinsätze und ÖPNV-Verkehr während der Bauzeit möglichst ohne Umwege zu gewährleisten. Mehrere Faktoren, wie z. B. die örtlichen Platzverhältnisse, haben Einfluss auf die konkrete Planung und Entscheidung zur Umsetzung. Wichtiges Ziel der Planungsaufgabe ist es, die Einschränkungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten.

  • Wie laut werden die Baumaßnahmen der Einzel- und Teilvorhaben sein und sind in Zukunft Lärmschutzmaßnahmen geplant?

    Durch die geplanten Umbaumaßnahmen am Hafen wird der Hafenbetrieb nach Fertigstellung insgesamt umweltfreundlicher und vor allem leiser. Die Lärmbelastung während der Baumaßnahmen wird mit den üblichen Emissionen auf Baustellen vergleichbar sein.