Berliner Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs – BIP in 2023 um 1,6 Prozent gestiegen

Pressemitteilung vom 28.03.2024

Berlins Wirtschaft hat sich 2023 in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld als stabil erwiesen. Nach den heutigen Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg ist das Bruttoinlandsprodukt trotz der hohen gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten und Geschäftshemmnisse wie der höheren Preise und Zinsen um real 1,6 Prozent gewachsen, womit Berlin erneut besser abgeschnitten hat als der Bund (- 0,3 Prozent).

Zugpferde für diese Entwicklung waren vor allem die Berliner Dienstleistungsbranchen. Auch wenn sie die hohe Dynamik des Vorjahres nicht erreichen konnten, sind sie 2023 weiter expandiert und haben die Wertschöpfung erneut gesteigert. Dabei hat die Wachstumsbranche der Informations- und Kommunikationsdienstleistungen erneut überdurchschnittlich um real 6,2 Prozent zugelegt. Impulse gab es auch von den Unternehmensdienstleistungen und dem Berlin-Tourismus, bei dem die Übernachtungszahlen 2023 um gut 3 Millionen gestiegen sind und 87 Prozent des Niveaus vor der Corona-Pandemie von 2019 erreicht haben. Mit der 2023 noch hohen Inflation gab es aber einen stark dämpfenden Faktor, der die Umsätze in den konsumnahen Branchen wie dem Einzelhandel oder der Gastronomie belastet hat. Positiv ist, dass die Industrie und das Baugewerbe trotz des schwierigen Geschäftsumfeldes im letzten Jahr stabil geblieben sind und die Wertschöpfung in den produzierenden Branchen real leicht zugenommen hat.

Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Das sind gute Nachrichten für Berlin: Die Berliner Wirtschaft zeigt sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten resilient und wächst wie in den Vorjahren weiter. Die Wirtschaftsleistung ist 2023 um real 1,6 Prozent gewachsen. Das ist ein gutes Ergebnis für Berlin, auch wenn das Konjunkturtempo angesichts des verhaltenen wirtschaftlichen Umfeldes mit bundesweit einem Minus von 0,3 Prozent noch nicht so stark sein kann wie in vergangenen Jahren. Ergebnis dieser guten Entwicklung sind auch rund 26.000 zusätzliche sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gegenüber dem Vorjahr. Nur Mecklenburg-Vorpommern mit 3,3 Prozent und Brandenburg mit 2,1 Prozent Wachstum schaffen eine noch bessere wirtschaftliche Entwicklung als Berlin. Der Osten Deutschlands beweist, dass er ein Motor der deutschen Wirtschaft ist.“

Senatorin Giffey blickt zudem eher optimistisch auf das laufende Jahr: „Auch für 2024 können wir zuversichtlich sein. Die Umfrage der IHK vom Jahresbeginn zeigte ein wieder leicht aufgehelltes Geschäftsklima und die Inflationsrate fällt nicht mehr so hoch aus wie noch im vergangenen Jahr. Wenn sich das konjunkturelle Umfeld weiter stabilisiert – wovon wir ausgehen – dann ist für Berlin sogar ein Wachstum von rund 2 Prozent möglich, während die aktuellen Prognosen für den Bund nur leicht positiv ausfallen. Für uns bleibt es aber wichtig, in einem engen Austausch mit den Branchen zu sein, um schnell auf Lageänderungen reagieren zu können. Mit dem Neustart-Programm für unsere Berliner Wirtschaft haben wir genau das schon getan und werden das fortführen.“

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