Wege und Plätze

Helsingforser Platz

Projekte für Mobilität und Aufenthalt

Auf den Wegen und Plätzen der Quartiere entfaltet sich ein großer Teil des gesellschaftlichen Lebens – mit ihrer Ausgestaltung bilden die öffentlichen Räume gewissermaßen das Rückgrat der Stadt. Die Funktionen und Ansprüche an sie sind vielfältig und im Wandel begriffen: sie dienen als Treffpunkt und Aufenthaltsort, bieten Raum für vielfältige städtische Mobilität sowie die nötige technische Infrastruktur.

Diese Funktionen in der wachsenden und sich wandelnden Stadt in der Balance zu halten, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Der erhöhte Nutzungsdruck und das veränderte Mobilitäts- und Einkaufsverhalten erfordern neue, kreative Lösungen. Der öffentliche Raum muss aber nicht nur funktionieren; er sollte auch „schön“ sein. Immerhin trägt er wesentlich zur Identifikation der Bewohnerschaft mit ihrem Quartier und Wohnumfeld bei. Darüber hinaus können Wegeleitsysteme bei der Orientierung helfen.

Um Nutzungskonflikte einzudämmen gilt es den vorhandenen Platz so einzuteilen, dass alle Menschen, insbesondere auch Kinder, Senioren, mobilitätseingeschränkte Menschen und junge Familien, einen ausreichenden Teil des öffentlichen Raums gefahrlos und angstfrei für sich nutzen können. Das erfordert für die Quartiersentwicklung, die Dominanz des Autos im öffentlichen Raum zu reduzieren und den Fuß- und Radverkehr zu stärken. Das ist gut für das Klima und die Gesundheit derer, die sich aus eigener Kraft durch die Stadt bewegen, zum Beispiel auf dem Arbeitsweg oder als sportlicher Ausgleich. Bei allen Projekten wird dabei auf größtmögliche Barrierefreiheit geachtet.

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Projektbeispiele

Freitreppe und Fontänenfeld an der Sonnenbrücke Nord

Neukölln ans Wasser: Treppe Sonnenbrücke

"Neukölln ans Wasser" war ein wichtiges Leitmotiv des Stadtumbaus im Gebiet Neukölln-Südring. Gegenüber vom Hotel und Conventioncenter Estrel ist eine Treppenanlage mit Wasserspielen entstanden, um dort am Ufer des Neuköllner Schifffahrtskanals das wasserreiche Neukölln erlebbar zu machen. Weitere Informationen

Platz am Hellersdorfer Fenster, einem massiven Rahmen aus Corstenstahl mit Blick über das Wuhletal

Hellersdorfer Fenster

Das „Hellersdorfer Fenster“ bietet einen Blick über das Wuhletal, das Marzahn mit Hellersdorf verbindet. Es wurde zur IGA Berlin 2017 geschaffen und markiert den besonderen Ort sehr prägnant. Weitere Informationen

Wegweiser des Leit- und Infosystems im Märkischen Viertel

Leit- und Infosystem Märkisches Viertel

Infostelen und Richtungsweiser verbessern seit 2016 die Orientierung im Märkischen Viertel. Eine übersichtliche Karte verweist auf die Standorte der sozialen Infrastruktur und wichtige Wegmarken der Großsiedlung. Weitere Informationen

Mittelinsel am Eingang des Märkischen Zentrums

Abbau von Barrieren im öffentlichen Raum

Der Abbau von Barrieren ist ein wichtiges Thema im Märkisches Viertel. 2016 organisierte das Bezirksamt Reinickendorf Rundgänge, um Barrieren im öffentlichen Raum zu identifizieren. Das Ergebnis war ein Maßnahmenkatalog, der seit 2018 schrittweise umgesetzt wird. Weitere Informationen

Promenade mit Grün und Fahrradbügeln

Promenade zum geplanten Bildungs- und Integrationszentrum in Buch

In den kommenden Jahren soll in Buch das Bildungs- und Integrationszentrum BIZ mit Bibliothek, VHS und Musikschule, Ausstellungen und Café entstehen. Die Einrichtung benötigt eine attraktive Anbindung an das Zentrum und den S-Bahnhof. Dazu wurde 2021 der erste Abschnitt einer Promenade geschaffen. Weitere Informationen

Stahlsteg für Rad- und Fußverkehr

Alfred-Lion-Steg

Mit dem Alfred-Lion-Steg wurde 2012 eine neue Verbindung zwischen Tempelhof und Schöneberg geschaffen. Er bildet das Kernstück des Ost-West-Grünzugs von Neu-Tempelhof über die Schöneberger Insel zur Ebersstraße als Ergänzung zur Schöneberger Schleife. Weitere Informationen