Zum Tod des Volksbühne-Intendanten René Pollesch

Pressemitteilung vom 27.02.2024

Am 26. Februar 2024 verstarb der Autor und Regisseur René Pollesch unerwartet mit 61 Jahren. Er war bis zuletzt Intendant der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz gewesen. Senator Joe Chialo hat am heutigen 27. Februar die Volksbühne besucht und zu den trauernden Mitarbeitenden gesprochen.

Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Mit großer Bestürzung habe ich gestern vom Tod des Intendanten der Volksbühne, René Pollesch, erfahren. Mit René Pollesch verlieren wir einen der profiliertesten Theatermacher unseres Landes, einen klugen und humorvollen Charakterkopf. In schwierigen Zeiten hat er 2021 die Volksbühne übernommen und hat nicht nur in seiner kurzen Zeit als Intendant das Haus geprägt. Ich bin traurig und meine Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und seinen Kolleginnen und Kollegen der Volksbühne.“

René Pollesch studierte im ersten Jahrgang am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Universität Gießen und arbeitete an verschiedenen deutschsprachigen Theatern als Regisseur und Autor. In Berlin waren seine Stücke, die er häufig selbst inszenierte, an der Volksbühne und am Deutschen Theater zu sehen. Unter der Intendanz von Frank Castorf leitete er zeitweise den Prater im Prenzlauer Berg als eine Spielstätte der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Pollesch gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des postdramatischen Theaters in Deutschland und wurde für seine Arbeiten vielfach ausgezeichnet und international beachtet. 2021 übernahm er die Intendanz der Volksbühne. Mit seiner Intendanz sind neben seinen eigenen Arbeiten unter anderem Erfolge wie die Produktion „Ophelia‘s got Talent“ von Florentina Holzinger verbunden.