Zehn Berliner Hochschulen im bundesweiten Wettbewerb für innovative digitale Lehre erfolgreich - 12 Mio. Euro für neue Projekte

Pressemitteilung vom 27.05.2021

In einem bundesweiten Wettbewerb der Stiftung Innovation in der Hochschullehre haben sich zehn Berliner Hochschulen mit zukunftsweisenden Projekten für digitale Lehre durchgesetzt. Sie werden ab dem 1. August 2021 mit insgesamt 12,2 Mio. Euro gefördert, dies teilte die Stiftung am 25. Mai 2021 mit. Mit dem Programm „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ werden Vorhaben unterstützt, die Innovationen in Studium und Lehre vorantreiben und Lösungen für das Lehren und Lernen der Zukunft entwickeln. Zu den Gewinnern gehört zum Beispiel ein Projekt an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, das digitale Lehrkonzepte für das Erlernen von Handlungs- und Entscheidungskompetenzen an virtuellen Patientenfällen entwickelt. An der Universität der Künste Berlin startet ein Projekt, in dem digitale und hybride Formen künstlerischer Lehre über spezifische Tools ausgebaut werden sollen. Und an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin sollen unter anderem Kompetenzen für technologiegestütztes Lehren und Lernen für ein partizipatives Wissensmanagement gestärkt werden.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller: „Berlins Hochschulen sind und bleiben Präsenzhochschulen, aber wir werden in Zukunft auch die Chancen und Möglichkeiten der digitalen Lehre deutlich stärker nutzen. Ich freue mich sehr, dass unsere Hochschulen dafür zukunftsweisende Ideen erarbeiten, die Studierenden und Lehrenden Vorteile bieten. Die Förderung der prämierten Projekte durch die Stiftung ist ein weiterer Baustein, um Innovationen in Studium und Lehre zu stärken. Ich wünsche den erfolgreichen Berliner Teams gutes Gelingen bei der Umsetzung ihrer Vorhaben. Auch landesseitig fördern wir die Entwicklung digitaler Lehre, sowohl im Rahmen des Virtual Campus Berlin Programms mit über 26 Mio. Euro, mit dem wir die Hochschulen in der Pandemie schnell bei der Umstellung auf digitale Formate unterstützt haben, als auch durch die Berliner Qualitäts- und Innovationsoffensive mit rund 20 Mio. Euro in den kommenden vier Jahren.“

Die Auswahlgremien der Stiftung haben in dem wettbewerblichen, wissenschaftsgeleiteten Verfahren unter allen 264 eingereichten Anträgen 139 zu fördernde Projekte ausgewählt, darunter 115 Einzel- und 24 Verbundanträge. Acht Berliner Hochschulen waren mit Einzelanträgen erfolgreich, zwei weitere sind in Verbundanträgen beteiligt. Das gesamte Fördervolumen für die ausgewählten Projekte beträgt bis zu 330 Millionen Euro bis 2024. Die Vorhaben adressieren Themen der Gestaltung der digitalen und hybriden Lehre sowie Lernorganisation über alle Fächer und Hochschultypen hinweg. Mit der Förderung werden die Hochschulen auch bei der Bearbeitung aktueller, themenbezogener Herausforderungen sowie bei der themenoffenen Erprobung neuer Ideen und deren Transfer unterstützt.

Die erfolgreichen Berliner Projekte:

Einzelanträge:
  • Beuth Hochschule für Technik Berlin, Interaktive Lehre in virtuellen MINT-Laboren der Hochschule
  • Charité – Universitätsmedizin Berlin, Handlungs- und Entscheidungskompetenz Digital Stärken (HEDS): Die Verknüpfung von Person, Ort und Zeit in den Studiengängen der akademischen Gesundheitsberufe neu denken
  • Evangelische Hochschule Berlin, Potentiale der Digitalisierung nutzen. Zukunftsfähige EHB
  • Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Labor für Digitalität – Digitale Bühnen, Körper und Objekte in der performativen Lehre und Kunst
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin, Curriculum Innovation Hub
  • Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, SOCIAL ONLINE LEARNING COMMUNITY
  • Universität der Künste Berlin, Innovationen für die Künstlerische Lehre
  • weißensee kunsthochschule berlin, +dimensions – neue Potenziale fördern in Kunst und Design
Verbundanträge:
  • Hochschule Fulda, HyFlex, HighTech & HighTouch (H³): Studienerfolg ermöglichen durch flexible Kompetenzentwicklung und Lehr-/Lernszenarien, Alice Salomon Hochschule Berlin, Fachhochschule Kiel, FH Münster, Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund (zfh)
  • Hochschule für Musik Detmold, Netzwerk der Musikhochschulen 4.0, Hochschule für Musik Karlsruhe, Hochschule für Künste Bremen, Hochschule für Musik Saar, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, Hochschule für Musik und Theater München, Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, Hochschule für Musik und Tanz Köln, Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Hochschule für Musik und Theater Rostock, Musikhochschule Lübeck, Hochschule für Musik Trossingen, Hochschule für Musik Nürnberg, Hochschule für Musik Freiburg, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, Hochschule für Musik Würzburg