Beteiligte im Werkstattverfahren

Bereits in der Phase der vorbereitenden Untersuchungen hat sich gezeigt, dass die Komplexität des Projekts in den Abhängigkeiten und Verflechtungen der unterschiedlichen Nutzungen untereinander besteht. Von Rathaus bis Seniorendomizil – fast jede bestehende Einrichtung meldet, dass sie heute über andere räumliche Anforderungen und immer mehr Platzbedarf verfügt. Um all diese Anforderungen auf der Fläche umsetzen zu können, müssen integrierte Lösungen mit den größtmöglichen Synergien zwischen den Nutzungen gefunden werden.
Anders als bei einem meist einphasigen städtebaulichen Wettbewerb bietet sich durch das Format des „kooperativen Werkstattverfahrens“ die Möglichkeit, in mehreren Phasen und mit Berücksichtigung der Entwicklungsperspektiven der zukünftigen Gebäudenutzer und unter Einbindung der Öffentlichkeit zu planen. Im Prozess und im Dialog können die Anforderungen und Perspektiven zusammen betrachtet und integrative städtebauliche Lösungen erarbeitet werden.

An dem Verfahren sind beteiligt:

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (Auftraggeberin)

Das Verfahren wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtentwicklungsamt des Bezirks Tempelhof-Schöneberg durchgeführt.

büro luchterhandt (Verfahrenskoordination)

Organisiert und moderiert wird der Prozess vom Hamburger Planungsbüro Luchterhandt als externem Verfahrenssteuerer. Herr Luchterhandt und sein Team verfügen über jahrelange Erfahrung im Bereich der Verfahrenssteuerung von dialogorientierten Planungsprozessen wie bspw. zuletzt dem Entwurfsverfahren für einen neuen Stadtteil in Hamburg Oberbillwerder. Beim Büro Luchterhandt läuft im Rahmen des Werkstattverfahrens die Kommunikation mit allen Beteiligten zusammen. Es besteht dabei eine enge Abstimmung mit den Gebietsbeauftragten für das Stadtumbaugebiet S.T.E.R.N. und Büro georg+georg (Öffentlichkeitsarbeit).

Planungsteams

Im Rahmen des Verfahrens erarbeiten vier ausgewählte, interdisziplinäre Planungsteams aus dem Bereich Städtebau und Landschafts- / Freiraumplanung parallel und diskursiv verschiedene Entwürfe für das Planungsgebiet. Die Teams können sich über eine offene, EU-weite Ausschreibung bewerben und werden durch ein Auswahlgremium aus Projektbeteiligten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg und unabhängigen, externen Städtebauern / Architekten bestimmt.

Beratungsgremium und Sachverständige

Das qualifizierte Beratungsgremium, das die Teams bei ihrer Arbeit begleitet, besteht aus sieben Sach- und Fachobergutachter/-innen mit sechs Stellvertreter/-innen. Die vier Fachobergutachter/-innen sind renommierte, externe Experten aus dem Bereich Städtebau und Landschafts-/Freiraumplanung. Als Sachobergutachter/-innen werden Frau Lüscher, Senatsbaudirektorin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, und für das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg der für den Bereich Stadtentwicklung zuständige Baustadtrat Jörn Oltmann und die Stadträtin Jutta Kaddatz vertretend für den Bereich Kultur den Prozess begleiten. Unterstützt werden die Gutachter/-innen durch eine Reihe von Sachverständigen, die überwiegend aus den beteiligten Fachbereichen des Bezirksamts wie bspw. Facility Management, dem Amt für Weiterbildung und Kultur u.a. oder weiteren betroffenen Senatsverwaltungen stammen.

Lokale Akteure

Mit den Gebäudenutzer/-innen bzw. -betreibenden der öffentlichen Einrichtungen und den weiteren lokalen Akteuren wie bspw. der Diakonie, Pfadfinderinnen und Pfadfindern u.a. wurden in der Vorbereitung auf das Verfahren die Rahmenbedingungen der Aufgabenstellung einzeln oder in verschiedenen Konstellationen abgestimmt und verschiedene Dialogformate etabliert. Im Laufe des Werkstattprozesses werden die Zwischenergebnisse der vier Teams gesondert mit den lokalen Akteuren rückgekoppelt.

Öffentlichkeit

Das Werkstattverfahren wird mit intensiver Einbindung der Öffentlichkeit durchgeführt. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

  • Übersicht Beteiligte im Werkstattverfahren

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  • Die Aufgabenstellung des Werkstattverfahrens zur Neuen Mitte Tempelhof

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