Berlins Industrie 2020 im Plus
Gute Geschäfte der Pharmabranche haben im Corona-Jahr 2020 zu einem leichten Plus der Berliner Industrie beigetragen. Das Verarbeitende Gewerbe erzielte einen Umsatz von 25,5 Milliarden Euro, 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am 18. Februar 2021 mitteilte.
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Davon entfielen nach vorläufigen Daten gut 8,6 Milliarden Euro auf pharmazeutische Erzeugnisse, 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Ihre Hersteller bilden in der Hauptstadt den umsatzstärksten Industriezweig.
Brandenburgs Industrie im Minus
Anders ist das in Brandenburg, wo etwa Luftfahrtzulieferer ansässig sind. Dort büßte das Verarbeitende Gewerbe insgesamt 4,3 Prozent seines Umsatzes ein und erzielte noch 23,1 Milliarden Euro. Zweistellig im Minus lag in Brandenburg der Auftragseingang. In den vergangenen Monaten legten jedoch die Bestellungen aus dem Inland wieder kräftig zu. Gezählt werden in der Statistik die 767 Industriebetriebe beider Länder mit 50 und mehr Beschäftigten.
UVB: Die Krise ist längst nicht vorbei
Die Wirtschaft sprach von einem schwierigen Jahr für die Industrie, auch in der Hauptstadt. «Für die Berliner Industrie ist die Krise längst nicht vorbei», teilte die Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) mit. Sie verwies auf den binnen Jahresfrist um knapp 3 Prozent geschrumpften Auftragsbestand. In Brandenburg sei die Lage noch problematischer. Die Bekämpfung der Pandemie sei für die Unternehmen entscheidend, hieß es.
Quelle: dpa
| Aktualisierung: Donnerstag, 18. Februar 2021 15:53 Uhr