Der Potsdamer Platz in Fotografien aus den Jahren 1928 bis 1934
1990 erwarb das Museum über 150 Glasnegative aus dem Nachlass des Berliner Verlags Walter Meyerheim mit Szenen des Straßenlebens am Potsdamer Platz in den Jahren 1928 bis 1934. Der Potsdamer Bahnhof, die Hotels und Geschäftshäuser zeichneten diesen Ort als Symbol für Berlin als Metropole der Moderne aus. Die Fotografien entstanden am Ende der Weimarer Republik, kurz vor und nach der nationalsozialistischen Machtübernahme. Die Ausstellung im Rahmen des 10. Europäischen Monats der Fotografie zeigt daraus erstmals eine Auswahl.
In Kooperation mit dem Photocentrum der VHS Friedrichshain-Kreuzberg ist dazu die Idee eines gemeinsamen Workshops entstanden.
In dem Kurs wird zunächst mit den Ausstellungskuratoren über das historische Bildmaterial und die Geschichte des Ortes diskutiert. In den folgenden Terminen wird die Dunkelkammertechnik mit alten Glasnegativen vorgeführt, anschließend wird der heutige Potsdamer Platz fotografisch erkundet. Die Ergebnisse werden schließlich in einer kuratierten Slideshow im Mitte Museum präsentiert.
Die Kursleitungen:
Sigrid Schulze, Studium der Kunstgeschichte und Germanistik in Münster, Kopenhagen, Göttingen und Berlin (M.A.). Fotohistorikerin und Sammlungsleiterin im Mitte Museum (Bezirksamt Mitte von Berlin).
Erika Babatz, Studium der Journalistik in Mexico-City, Master-Abschluss in Ästhetik und Kunsttheorie in Madrid 1992. Danach lebt und arbeitet sie in Madrid und Paris. Seit 2004 in Berlin, arbeitet am Bauhaus Archiv Berlin. Fotografische Ausbildung am Photocentrum.
Edouard Compere, Wissenschaftlicher Volontär Mitte Museum