Auch dieses Schulgebäude ist eines der Projekte von Stadtbaurat Paul Egeling. Es stammt aus der Zeit des ersten großen Entwicklungsschubs der Schöneberger Insel: 1906 bis 1908 wurde es als 15. und 16. Schöneberger Gemeindeschule gebaut – eine für Mädchen, eine für Jungen.
Bis 2013 wurde der Prachtbau unter verschiedenen Namen als Allgemeinbildende Schule betrieben. Anschließend wurde es provisorisch als Unterkunft für Geflüchtete genutzt.
Der Volkshochschule und der Musikschule Tempelhof-Schöneberg stehen die Räume seit Ende 2017 zur Verfügung.
Neben Kursen des offenen Programms aller Bereiche ist der Zweite Bildungsweg für Migrant_innen auf dem Campus untergebracht. Im Rahmen dieses Angebots kann in einem einjährigen Tageslehrgang ein Schulabschluss (BBR, EBBR oder MSA) erworben werden.
Auch der Kurs Deutsch B1, Grundlagen am PC und Einblicke in den Pflegeberuf hat an der Ella-Barowsky-Straße seinen Platz gefunden. Zugewanderten bietet er eine erste sprachliche und inhaltliche Orientierung im Bereich der Pflege.
An den Wochenenden führt regelmäßig von der Prüfungszentrale der Berliner Volkshochschulen ihre Sprachprüfungen im Haus durch.
In Zukunft soll das Gebäude als Bildungs- und Freizeitcampus Schöneberger Linse für das neu entwickelte Stadtquartier in der Nachbarschaft reaktiviert werden: mit dreizügiger Grundschule und Räumen für Musik- und Volkshochschule sowie den Vereinssport. Eine Umgestaltung des Außengeländes wurde gerade begonnen und eine komplette Sanierung des Gebäudekomplexes beauftragt.
