Team MuseumsModeration

Porträt Dr. Christiane Schrübbers

Dr. Christiane Schrübbers

  • Erziehungswissenschaftlerin und Museumspädagogin
  • Hauptsächlich in Museen für Geschichte, Technik und Kulturgeschichte
  • Expertin für Barrierefreiheit, Inklusion und einfache Sprache
  • Zertifizierte Dozentin in der Erwachsenenbildung
  • Publikation: Moderieren im Museum, open access transcript Verlag

Jessica Waldera

  • Studium Kunstgeschichte und Erziehungswissenschaften M.A.
  • Architekturhistorikerin
  • 2006 Gründung der kleinen baumeister

MODERIEREN IM MUSEUM

Beitrag von Christiane Schrübbers im MagaTSin der vhs Tempelhof-Schöneberg im Frühjahr 2022

Franziska Vogt ist neu im Dozent*innen-Team für die MuseumsModeration, sie wird die Didaktik der Geschichtsmuseen unterrichten. Lehrgangs Koordinatorin Christiane Schrübbers hat sie erzählt, wie es dazu gekommen ist:

Was hat Dich motiviert, als Dozentin für „Moderieren im Museum“ einzusteigen?

Geschichte erscheint manchmal als dröge Wissenschaft. Ich möchte, dass sich das ändert und Museumsnutzer*innen zu den spannenden Fragen von Vergangenheit und Zukunft eine eigene lebhafte Position finden.

Siehst Du also einen Bedarf an MuseumsModerator*innen?

Ja, definitiv. Heutige Museumsgänger*innen fordern Teilhabe und ein Forum. Früher gingen sie bescheiden und still durch die Ausstellungen, heute möchten sie den eigenen Standpunkt mitteilen und ihre Fragen diskutieren. Das ermöglichen Moderator*innen. Sie setzen partizipative Methoden ein, gestalten mit dramaturgischen Elementen und lassen die Teilnehmer*innen durchaus auch kontrovers diskutieren. Die Besucher*innen danken es ihnen.

Vor fünf Jahren hast Du selbst den Lehrgang absolviert. Hat sich das beruflich ausgezahlt?

Ja, ich hatte Erfolg: Erst habe ich als Moderatorin in einem großen Ausstellungshaus gearbeitet, dann fand ich eine feste Bleibe in der Liebermann-Villa am Wannsee. Ich habe spannende Erfahrungen gemacht, bin mit unterschiedlichen Menschen zusammengekommen und konnte mich mit ihnen auf vielen Ebenen austauschen.

Was ist für dich das Besondere an dem Lehrgang?

Als Historikerin fand ich in der Sparte Geschichtsmuseen meinen Bezugspunkt. Aber die Museen der Kunst und der Technik haben mich auch interessiert. Die methodischen Einheiten zu Sprechtechnik und Körpersprache waren mir wichtig, weil ich das sowohl beruflich wie privat nutzen kann. Top waren die Stunden zu Kreativitätsmethoden.
Ich bin ein Kopfmensch und habe gestaunt, welche Lerneffekte durch sinnlich-haptische Zugänge möglich sind.