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Stäube – Emissionen und Immissionen 1991
Zusammenfassung
Er liegt auf dem Regal und kitzelt uns in der Nase, wenn wir ihn aufwischen: grauer Staub. Die lästigen, mikroskopisch kleinen Teilchen sind überall. Trotzdem ist Staub nicht gleich Staub. Die Partikel können unterschiedliche Größen haben und aus einer Vielzahl von Stoffen bestehen. Der feine Staub in der Luft, der sogenannte Schwebstaub, ist beispielsweise nahezu unsichtbar – ganz im Gegensatz zur Staubdecke auf Omas alter Vase.
Staub erzählt immer eine Geschichte. In den 1980er-Jahren nahm die Belastung in Berlin deutlich zu – wegen der Energiekrise und der daraus entstandenen Rückumstellung von Öl- auf Kohlefeuerung. Außerdem wurde Rohbraunkohle in Feuerungsanlagen der ehemaligen DDR eingesetzt. Kraftwerke waren zu dieser Zeit die Hauptverursacher des Staubs, gefolgt vom heutigen Hauptverursacher Verkehr und der Verwendung von Brennstoffen in Privathaushalten (Hausbrand).
Heute ist die Belastung deutlich geringer, weil kaum noch mit Kohle geheizt wird und die Rauchgasentstaubung in größeren Anlagen wirksam verbessert wurde. Das ist gut so, denn obwohl wir den Staub häufig nicht sehen, ist er nicht harmlos. Er reizt die Bronchien, kann Allergien auslösen und enthält Schadstoffe. Darunter leiden nicht nur wir, sondern auch die Natur, denn Staub kann beispielsweise dazu beitragen, dass Böden versauern.
Um die Ursachen der Staubbelastung differenziert beurteilen und ihnen entgegenwirken zu können, führt der Berliner Senat für alle drei Hauptverursacher Emissionskataster. Hier finden Sie Arbeitsergebnisse und Kartierungen zur Staubbelastung aus den Jahren 1989 und 1991.
Die Inhalte dieses Jahrgangs sind historisch und nicht mehr aktuell.