Ukrainischen Staatsbürger:innen, die aufgrund des Krieges geflohen sind, bieten der Bund und das Land Berlin diverse kostenlose Sprachangebote an. Dazu gehören die Integrationskurse, welche einen Sprachanteil von 600 Stunden mit dem Ziel B1 GER und einem Orientierungskurs im Umfang von 100 Stunden bieten. Darauf aufbauend werden Berufssprachkurse angeboten, welche Spezialkurse für Auszubildende, Personen im Anerkennungsverfahren oder branchenspezifische Kurse bis zur Niveaustufe C2 GER bieten. Eine niedrigschwellige Möglichkeit, Deutsch zu lernen, sind Erstorientierungskurse. In Berlin wird das Angebot ausschließlich von den Berliner Volkshochschulen umgesetzt.
Die landesgeförderten Deutschkurse für Geflüchtete an den Berliner Volkshochschulen (VHS-Kurse) sind für Geflüchtete aus der Ukraine grundsätzlich geöffnet, sofern sie keinen Zugang zu den Regelangeboten des Bundes haben. Angeboten werden Kurse (A1-C1 GER) im Umfang von maximal 1.000 Unterrichtseinheiten pro Person.
Die VHS-Kurse werden durch die Landes-ESF Maßnahme der berufsbezogenen Sprachförderung für Geflüchtete ergänzt. Diese Kurse beinhalten Berufssprachförderung mit Praktika im Umfang von maximal 500 Unterrichtseinheiten pro Person.
Das BAMF hat eine Liste mit kostenfreien digitalen Deutschkursen zum Selbstlernen zusammengestellt.
Das Goethe-Institut bietet ukrainischen Staatsbürger:innen, die aufgrund des Krieges aus ihrer Heimat geflohen sind, Online-Deutschkurse zum Sonderpreis an. Außerdem stellt das Institut auf www.goethe.de vielfältige Übungen zum Selbstlernen zur Verfügung. Allerdings sind hierfür erste Grundlagen im Deutschen notwendig.