Ein Seniorenheim für gealterte Künstler irgendwo im Nirgendwo – an diesen letzten Rückzugsort für die Vergessenen und Ausgemusterten versetzt der exilrussische Regisseur Timofej Kuljabin das Ensemble seiner Platonow -Inszenierung.
Hier verbringen Schauspielerinnen und Schauspieler, die keiner mehr sehen will, ihren sogenannten Lebensabend. Aber sie warten nicht auf den Tod, sondern ignorieren ihn und beschwören aufs Neue die großen Gefühle und Konflikte ihres Lebens herauf. Und so wird die Geschichte von Anton Tschechows erstem Theaterstück über die Liebeswirren um den desillusionierten Dorfschullehrer Platonow in der Endzeit der Todesnähe noch einmal lebendig. Eine ultimative Komödie über die Zukunftslosen und Verlorenen, die noch einmal aufspielen zu einem letzten, makaber-melancholischen Tanz um das Verschwinden der Liebe, des Lebens und vielleicht auch der Kultur. Zum digitalen Bonusmaterial
Dauer: 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause
Künstler/Beteiligte: Timofej Kuljabin (Regie), Oleg Golowko (Bühne), Vlada Pomirkovanaya (Kostüme), Roman Dolzhanskiy (Dramaturgie), John von Düffel (Dramaturgie), Oleg Golowko (Licht), Robert Grauel (Licht), Alexander Khuon (Michail Wasiljewitsch Platonow), Linn Reusse (Alexandra Iwanowna), Katrin Wichmann (Anna Petrowna), Enno Trebs (Sergej Pawlowitsch Woinitzew), Brigitte Urhausen (Sofia Jegorowna), Manuel Harder (Nikolai Iwanowitsch Triletzki), Max Thommes (Porfirij Semenowitsch Glagoljew), Birgit Unterweger (Maria Jefimowna Grekowa), Jonas Holupirek (Haushälter), Mathilda Switala (Haushälterin)
Laufzeit: So, 16.04.2023 bis So, 16.04.2023
Koproduktion mit Les Théâtres de la Ville de Luxembourg