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Otto Reutter. Und so komm'n wir aus der Freude gar nicht raus

In den „Goldenen Zwanzigern“ sang Otto Reutter von Alltagsgeschichten, von kleinen Übeln und großen Dummheiten.

Friedrich Otto August Pfützenreuter verließ Ende des 19. Jahrhunderts den für ihn bestimmten Bürostuhl in Gardelegen in der Altmark, um die Bretter dieser Welt zu erobern. Mit einem Kopf voller Reime und der Sehnsucht nach großen Tragödien erreichte er auf Umwegen Berlin, wo das Herz der Welt zu schlagen schien.

In den ersten Jahrzehnten des neuen Jahrhunderts, in der aus allen Fugen platzenden Stadt voller Paradeschritte, Marschmusik, Kriegsgeschrei, den grauen Folgen und den „goldenen Zwanzigern“ stand er, Otto Reutter – mit tt – mit großen runden Augen lächelnd auf der Bühne und wusste, was sein Publikum bewegte, denn es bewegte auch ihn.

Die Polizei setzte bei „verdächtigen“ Pointen den Rotstift an und saß mit spitzen Ohren im Zuschauerraum. Und Reutter – er hustete! Er hustete die gestrichenen Takte! Und der ganze Saal hustete im Takt mit. Die Berliner husteten ihrem Zensor was! Und Reutter lächelte unschuldig:

"Musste husten, huste! Wat de mußt, det mußte"!

Er sang von Alltagsgeschichten, von kleinen Übeln und großen Dummheiten, er sang vor allem den Menschen aus dem Herzen. Sie liebten ihn dafür und für seinen Mut zum Galgenhumor.

Künstler/Beteiligte: Barbara Abend (BUCH und LEITUNG), Carl Martin Spengler, Ute Falkenau (Klavier)

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