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Macht.Krieg.Frieden(?)

Nach Heinrich V. von William Shakespeare

  • Globe Berlin: Macht.Krieg.Frieden(?) – Saskia von Winterfeld (Arendt), Michael Schröder (Heinrich V.), Anselm Lipgens (Machiavelli)

    Globe Berlin: Macht.Krieg.Frieden(?) – Saskia von Winterfeld (Arendt), Michael Schröder (Heinrich V.), Anselm Lipgens (Machiavelli)

  • Globe Berlin: Macht.Krieg.Frieden(?) – Anselm Lipgens (Machiavelli), Michael Schröder (Heinrich V.), Saskia von Winterfeld ( Arendt)

    Globe Berlin: Macht.Krieg.Frieden(?) – Anselm Lipgens (Machiavelli), Michael Schröder (Heinrich V.), Saskia von Winterfeld ( Arendt)

In dieser Koproduktion mit dem Urban Theater, dessen Mitglieder Flucht und Vertreibung erleben mussten, zeigen Mitwirkende aus Russland, der Ukraine und Deutschland ein Schauspiel nach Shakespeares Heinrich V., ergänzt mit Texten von Niccolò Machiavelli und Hannah Arendt als Beitrag zu Frieden und Verständigung.

In der Inszenierung von Natalia Lapina wirkt Shakespeares historische Vorlage wie ein aktuelles Polit-Drama und schildert in Echtzeit, wie der innenpolitisch unter Druck stehende Protagonist König Heinrich V. seine Berater, die Armee und letztlich ein ganzes Volk dazu bringt, an einem Krieg mitzuwirken. Trotz der zeitlos modernen Bezüge zur aktuellen Weltpolitik liefert die Aufführung keine leichtfertigen Antworten, sondern konfrontiert mit existenziellen Fragen:

Was bewegt einen Herrscher, Menschen zum Hass, Soldaten in die Schlacht und ein Volk zum Kampf zu zwingen? Liegt es in unserer Macht, einen Krieg zu beenden und Frieden zu bewirken? Mit welchen Mitteln der Manipulation, Rhetorik und Demagogie wird ein Krieg zum Werkzeug der Politik – und welchen Preis zahlt die Zivilbevölkerung in jedem Fall, unabhängig davon, zu welcher Seite sie sich zugehörig fühlt?

Neben Shakespeares Kunstgriff, die dramatischen Ereignisse und politischen Entwicklungen von einem Chorus kommentieren zu lassen, treten Niccolò Machiavelli und Hannah Arendt weitere historische Figuren auf und ermöglichen eine differenzierte Analyse der aktuell virulenten Themen Macht und Ohnmacht. Das Publikum kann und soll eigene Schlüsse zu möglichen Parallelen mit der aktuellen Realität ziehen - doch es kann sein, dass die bezogenen Stellungen im Leben wechseln, ähnlich wie die auf der Bühne.

Mit Henning Bormann, Tim Otto Göbel, Ilya Khodyrev, Seva Kovalenko, Oleksandr Kryvosheiev, Olha Kryvosheieva, Anselm Lipgens, Illia Rudakov, Michael Schröder, Saskia von Winterfeld

Regie: Natalia Lapina, Dramaturgie und Textfassung: Natalia Skorokhod, Ausstattung: Arina Slobodianik, Musik: Roman Stolyar, Produktionsleitung: Witalij Schmidt, Künstlerische Leitung und Übersetzung aus dem Englischen: Christian Leonard, Shakespeare-Übersetzung: Übersetzer:innen-Kollektiv ConTra Wiebke Acton und Yvonne Jäckel

Urban Theater

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