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Der frühere Hertha-Profi und heutige Union-Spieler Julius Kade hat sich gegen eine emotionale Überhöhung des Berlin-Derbys in der Fußball-Bundesliga ausgesprochen.
«Das getrennte Deutschland, der Mauerfall: Das war alles vor meiner Zeit. Für mich sind Ost und West einzig und allein Himmelsrichtungen», sagte der 20-Jährige in einem am Freitag veröffentlichten Interview auf t-online.de. «Wir sprechen hier noch immer von Sport, es ist doch unter dem Strich nur ein Fußballspiel. Da geht es für mich nicht darum, ob und wer vermeintlich Ost- und West-Berlin repräsentiert.»
In der Jugend spielte er für Hertha und gab im April 2017 unter Trainer Pal Dardai sein Bundesliga-Debüt. Er sei «extrem heiß auf das Spiel», sagte der Mittelfeldspieler vor dem ersten Bundesliga-Derby zwischen den beiden Vereinen am Samstag (18.30 Uhr/Sky). «Ich denke, wir können uns alle auf ein grandioses Fußballfest freuen.»
Die Rivalität zwischen beiden Vereinen schätze er «generell als nicht außergewöhnlich ausgeprägt ein», sagte der ehemalige Jugend-Nationalspieler. «Es ist eher so, dass man sich auf das Duell gegen die Stadtnachbarn freut. Nichtsdestotrotz sehnt man auch als Spieler einem solchen Derby ein Ticken mehr entgegen als einem «normalen» Spieltag. Ich denke, wir können uns alle auf zwei furiose Duelle freuen.»
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