Derby: Mattuschka und Heine für friedlicheres Verhältnis

Torsten Mattuschka

Der frühere Union-Profi Torsten Mattuschka. Foto: Thomas Eisenhuth/Archivbild

Club-Ikone Torsten Mattuschka vom 1. FC Union Berlin und der frühere Hertha-BSC-Trainer Karsten Heine wünschen sich ein friedlicheres Verhältnis zwischen den beiden rivalisierenden Hauptstadtvereinen.

«Was spricht denn dagegen? Warum müssen die Fronten so verhärtet sein, wenn man in einer Stadt lebt?», sagte Mattuschka in einer Gesprächsrunde mit Journalisten am Montagabend in Berlin. «Ich fände das gut. Wir sind eine Stadt, jetzt haben wir zwei Bundesligisten. In anderen Städten wie London geht das ja auch.»

Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) treffen Union und Hertha im Köpenicker Stadion An der Alten Försterei erstmals in der Fußball-Bundesliga aufeinander. «Ich glaube, es gibt viele aus der älteren Generation, die sich noch die Hand reichen», sagte Heine, der beide Vereine schon als Coach betreute. Nach dem Fall der Mauer vor 30 Jahren sei das Verhältnis zwischen den Clubs zunächst noch deutlich besser, nämlich sehr freundschaftlich gewesen, betonte der 64-Jährige.

«Für mich als altem Unioner ist das schwer nachzuvollziehen, das es jetzt so anders ist», sagte Heine, der heute noch in Köpenick unweit des Stadions wohnt: «Das hat sich so entwickelt, und mittlerweile ist es eben eine ganz andere Fankultur.»

Kein Verständnis haben beide dafür, wenn es zwischen den Fangruppen «über die normale Rivalität hinausgeht, das verstehe ich nicht», sagte Heine und ergänzte: «Was ich so manchmal höre, finde ich nicht schön.» Ex-Profi Mattuschka sprach sich deswegen für eine Rückkehr zu mehr Miteinander aus: «Ich hätte nichts dagegen, wenn es heute wieder so wäre, wie es schon mal war.»

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Quelle: dpa

Aktualisierung: 29. Oktober 2019