Hérodiade (konzertant)

Wenige Frauengestalten haben die Kunst des späten 19. Jahrhunderts so nachhaltig inspiriert wie die judäische Prinzessin Salome, die der Legende nach für die Enthauptung Johannes des Täufers verantwortlich gewesen sein soll.

Bild 1
  • Hérodiade – Stan Hema
    Stan Hema

    Hérodiade – Stan Hema

  • Hérodiade – Stan Hema
    Stan Hema

    Hérodiade – Stan Hema

  • Hérodiade – Stan Hema
    Stan Hema

    Hérodiade – Stan Hema

Vor allem in Frankreich war man fasziniert von diesem Stoff und seiner Verquickung von Orientalismus und Dekadenz, von Erotik und Opulenz. Auch Massenet griff zu: Allerdings steht im Zentrum seiner Oper nicht Salome, sondern ihre Mutter Herodias, die Gattin des Königs Herodes …

Dirigent: Enrique Mazzola; Mit Etienne Dupuis, Clémentine Margaine, Nicole Car, Matthew Polenzani, Marko Mimica u. a.

Wenige Frauengestalten haben die Kunst des späten 19. Jahrhunderts so nachhaltig inspiriert wie die judäische Prinzessin Salome, die der Legende nach für die Enthauptung Johannes des Täufers verantwortlich gewesen sein soll. Vor allem in Frankreich waren Schriftsteller, Maler und Komponisten fasziniert von diesem Stoff und seiner Verquickung von Orientalismus und Dekadenz, von Erotik und Opulenz.

Auch Jules Massenet griff zu: Allerdings steht im Zentrum seiner 1881 in Brüssel uraufgeführten HÉRODIADE nicht, wie ein Vierteljahrhundert später bei Richard Strauss, die royale Kindfrau Salome, sondern ihre Mutter Hérodias, die Gattin des Königs Herodes. Und während Strauss später mit seinem ersten Opernwelterfolg die Tür ins 20. Jahrhundert aufstoßen wird, feiert bei Massenet die große Oper des 19. Jahrhunderts mit Pathos, Pose und hollywoodreifem Drehbuch einen ihrer letzten Triumphe. Mit einer Königin, die aus Eifersucht den Tod der eigenen Tochter verschuldet, einem geheimnisvollen Sternendeuter, einem Propheten, der den Gefühlen der Liebe nicht unzugänglich ist, einem entscheidungsschwachen Herrscher und einer heroisch liebenden Prinzessin bietet Massenet eine Vielzahl markanter Opernfiguren auf und gibt der Handlung durch Verarbeitung hebräischer und orientalischer Motive eine schillernde »couleur locale«.

Für die konzertante Aufführung der Deutschen Oper Berlin kehrt die große französische Mezzosopranistin Clémentine Margaine an das Haus zurück, an dem sie Erfolge unter anderem als Carmen, Marguerite in LA DAMNATION DE FAUST und zuletzt als Fidès in LE PROPHETE feierte.

ca. 2 Stunden 45 Minuten / Eine Pause

Künstler/Beteiligte: Enrique Mazzola (Musikalische Leitung), Jeremy Bines (Chöre), Etienne Dupuis (Hérode), Clémentine Margaine (Hérodiade), Matthew Polenzani (Jean), Nicole Car (Salomé), Marko Mimica (Phanuel), Dean Murphy (Vitellius), Kyle Miller (Der Hohepriester), Thomas Cilluffo (Stimme aus dem Tempel), Chor der Deutschen Oper Berlin (Chöre), Orchester der Deutschen Oper Berlin (Orchester)

In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

45 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Einführung im Rang-Foyer rechts

Tickets für diesen Termin buchenOnline bestellen

Alle Termine und Tickets

2 von insgesamt 2 Terminen

Alternative Veranstaltungen

 – Jan Windszus Photography
Jan Windszus Photography

Hamlet

William Shakespeares Tragödie Hamlet als intimer Blick in die inneren Zerrissenheiten seiner prominenten Hauptfiguren Hamlet und Ophélie in einer ebenso poetischen wie grandiosen Repräsentantin der französischen Oper Ende des 19. Jahrhunderts. Nur zwei... mehr

Nächster Termin:
Oper von Ambroise Thomas - Premiere
Termin:
Sonntag, 16. April 2023, 18:00 Uhr (7 weitere Termine)
Ort:
Komische Oper Berlin
Adresse:
Behrenstraße 55, 10117 Berlin-Mitte
Preis:
ab 63,55 €
Online bestellen

Fragen zum Veranstaltungskalender beantwortet unsere Hilfe. Nutzungsbedingungen finden Sie unter Informationen zu unseren Partnern und Nutzungsbedingungen.