Im Jahre 1888 schrieb Fontane: „Was ich jetzt gerade unter der Feder habe: Frau Kommerzienrätin oder Wie sich Herz zu Herzen find, eine humoristische Verhöhnung unserer Bourgeoisie mit ihrer Redensartlichkeit auf jedem Gebiet, besonders auf dem der Kunst und Liebe, während sie doch nur einen Gott und ein Interesse kennen: das Goldene Kalb.“ Die hochgeachtete Kommerzienrätin Treibel, eigentlich aus sehr bescheidenen Verhältnissen stammend und voll respektabler Lebensweisheiten, will von diesen überhaupt nichts mehr wissen, als sich ihr Sohn mit der – von ihr vorher hoch gepriesenen – Professorentochter Corinna einlassen will. Nein, da zieht die Treibel die von ihr vorher arg verspottete Tochter eines betuchten Hamburger Hauses vor und bestimmt so auf ihre Weise, „wie sich Herz zum Herzen find“.
„... und so sehr ich jeden Skandal hasse, ich könnte mich beinah freuen, wenn’s irgend so was gäbe, natürlich nichts Schlimmes, aber doch wenigstens was Apartes.“ „Male den Teufel nicht an die Wand, Jenny.“ (Das Ehepaar Treibel im Gespräch)
Es lesen Rita Feldmeier und Hans-Jochen Röhrig Oboe/ Englisch Horn: Jan Böttcher und Birgit Zemlicka-Holthaus Einführung: Rainer Falk
Eine Lesereihe des Hans Otto Theaters Potsdam unter Leitung von Hans-Jochen Röhrig
Im Jahre 1888 schrieb Fontane: „Was ich jetzt gerade unter der Feder habe: Frau Kommerzienrätin oder Wie sich Herz zu Herzen find, eine humoristische Verhöhnung unserer Bourgeoisie mit ihrer Redensartlichkeit auf jedem Gebiet, besonders auf dem der Kunst und Liebe, während sie doch nur einen Gott und ein Interesse kennen: das Goldene Kalb.“ Die hochgeachtete Kommerzienrätin Treibel, eigentlich aus sehr bescheidenen Verhältnissen stammend und voll respektabler Lebensweisheiten, will von diesen überhaupt nichts mehr wissen, als sich ihr Sohn mit der – von ihr vorher hoch gepriesenen – Professorentochter Corinna einlassen will. Nein, da zieht die Treibel die von ihr vorher arg verspottete Tochter eines betuchten Hamburger Hauses vor und bestimmt so auf ihre Weise, „wie sich Herz zum Herzen find“.
„... und so sehr ich jeden Skandal hasse, ich könnte mich beinah freuen, wenn’s irgend so was gäbe, natürlich nichts Schlimmes, aber doch wenigstens was Apartes.“ „Male den Teufel nicht an die Wand, Jenny.“ (Das Ehepaar Treibel im Gespräch)
Es lesen Rita Feldmeier und Hans-Jochen Röhrig Oboe/ Englisch Horn: Jan Böttcher und Birgit Zemlicka-Holthaus Einführung: Rainer Falk
Eine Lesereihe des Hans Otto Theaters Potsdam unter Leitung von Hans-Jochen Röhrig
Hinweise zu Ermäßigungen: Buchung Rollstuhlplätze und Begleitperson nur im Brandenburger Theater möglich ( Tel. 03381/511112). Sofern es Ermäßigungen gibt, sind folgende Personen berechtigt: Schüler, Studenten, Auszubildende, Senioren und Schwerbehinderte. Ermäßigungsberechtigungen werden durch das Einlasspersonal geprüft. Bei Kindervorstellungen erhalten nur Kinder bis zum vollendeten 13. Lebensjahr eine Ermäßigung. Gruppenrabatte können Sie im Einzelfall im Brandenburger Theater erfragen (Tel. 03381/511112).
FRAU JENNY TREIBEL
VON THEODOR FONTANE
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