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Der Hauptmann von Köpenick

Wie ich wurde, was ich wurde

Was denkt ihr? Könnt ihr sagen, „ob eener, der int Jefängnis sitzt und dit nich nur eenmal sondern öfters, ob so eener n juter Mensch oder oppa n schlechter Mensch is“?

Mit seiner Köpenickiade, um den Teufelskreis aus „keine Arbeit -> keine Wohnung -> keinen Pass -> keine Arbeit…“ zu durchbrechen, zeigte Wilhelm Voigt auf charmante, beinahe humoristische Weise, dass sinnfreie Gehorsamkeit keine gute Grundlage für unser Zusammenleben ist. Im Stück ist es Marie, Wilhelms Schwester, die die Geschichte erzählt. Sie berichtet von ihrer Kindheit: vom Vater, den der Krieg gebrochen zurückließ, von ihrer Mutter, die macht- und hilflos war und von ihrem geliebten Bruder Wilhelm. „Keener Fliege konnte meen Willem wat zu Leide tun.

Die Schwere der Themen wird in der Inszenierung geschickt aufgebrochen, indem sich Musik, Choreographie, Bühnen- und Kostümbild immer wieder gegenseitig herausfordern. Sie erzeugen dabei absurde und komische Momente. Leichtigkeit und Lächerlichkeit liegen in vielen Elementen der Inszenierung nah beieinander.

Doch was heißt das nun? Ist das Schicksal von Wilhelm Voigt lustig oder tragisch? Weiß man am Ende, ob der falsche Hauptmann ein guter oder ein schlechter Mensch ist? Die Antwort können Kinder und Erwachsene auf dem Weg nach Hause oder als Nachgespräch im Unterricht versuchen herausfinden…

Künstler/Beteiligte: Sinem Altan (Musikalische Leitung), Jasper Diederich (Ton), Anna Dobis (Kostümbild), Irene Fas Fita (Choreographie), Sebastian Härter (Regieassistenz), Ulv Jakobsen (Bühnenbild), Hartwig Nikola (Ton), Thomas Sutter (Regie), Aaron Vorpahl (Licht), Thomas Sutter (Autor/in)

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