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Luc Tuymans – Edith Clever

Der belgische Maler Luc Tuymans – mit seinem signifikanten figurativen Stil ein Star der Kunstszene – hat die deutsche Schauspielerin Edith Clever eingeladen, die mit ihren Rollen starker Frauen eine Ikone des Theaters ist.

Luc Tuymans, "Der Architekt", 1998 – Luc Tuymans, "Der Architekt", 1998.Foto: Ben Blackwell, courtesy of David Zwirner, New York/London.Courtesy of the Gesellschaft für Moderne Kunst in Dresden e.V.

Luc Tuymans, "Der Architekt", 1998 – Luc Tuymans, "Der Architekt", 1998.Foto: Ben Blackwell, courtesy of David Zwirner, New York/London.Courtesy of the Gesellschaft für Moderne Kunst in Dresden e.V.

Die Ausstellung „Luc Tuymans – Edith Clever“ bildet den prominenten Auftakt einer neuen Serie der Sektion Bildende Kunst der Berliner Akademie der Künste, in der Arbeiten von Akademie-Mitgliedern unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen miteinander konfrontiert werden.

Der belgische Maler und Kurator Luc Tuymans – mit seinem signifikanten figurativen Stil ein Star der Kunstszene – hat die deutsche Schauspielerin und Regisseurin Edith Clever eingeladen, die mit ihren Rollen starker Frauen eine Ikone des Theaters ist. Hochkarätige Leihgaben, eigens konzipierte Arbeiten und performative Interventionen thematisieren in einer durch das Digitale gesättigten Welt die Relevanz und die Mehrdeutigkeit von gemalten Bildern und verkörperten Texten. Die Ausstellung setzt sich mit der Darstellbarkeit und dem Vermächtnis des Vergangenen wie der allgegenwärtigen Atmosphäre der Auflösung auseinander.

Luc Tuymans überführt in seinen Gemälden Motive aus bereits bestehenden Bildern unterschiedlichster historischer, kultureller und populärer Medienquellen in eine gedämpfte Farbigkeit. Hinter ihrer ruhigen Erscheinung verbergen sich eine unterschwellige moralische Komplexität und die Auseinandersetzung mit Mechanismen der Gewalt – so auch in seinem Bezug auf die Geschichte des Akademiegebäudes. In einer während der Corona-Pandemie entstandenen Serie, die kontrastreicher und farbintensiver als bisher ist, wird die zunehmende politische Unsicherheit mit einer neuen Dringlichkeit spürbar.

Edith Clevers Arbeit mit Sprache basiert auf äußerster Zurückhaltung und dem Bemühen, die Offenheit zu erreichen, sich durch Texte bewegen und formen zu lassen. Sie macht ihren Körper zum Instrument, um damit die Kraft, Poesie und Schönheit der Texte erfahrbar zu machen. Reduktion in den Mitteln steht neben präzise bemessener Maßlosigkeit in langen Monologen. Die Künstlerin markiert einen Weg durch ihre Theater- und Filmarbeiten. Auf der Grundlage ihrer Sprache hat das Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste für die Ausstellung eine Klanginstallation entwickelt.

Im Rahmen der Berlin Art Week

Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste und der Karin und Uwe Hollweg Stiftung

Laufzeit: Fr, 15.09.2023 bis So, 26.11.2023

Preis: 9,00 €

Ermäßigter Preis: 6,00 €

Informationen zum ermäßigten Preis: Bis 18 Jahre Eintritt frei.

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