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Fred Sandback: Simple Facts

Der Hamburger Bahnhof präsentiert die erste museale Einzelausstellung des wegweisenden Installationskünstlers Fred Sandback in Berlin.

  • Fred Sandback, Ohne Titel (Skulpturale Studie, fünfteilige Konstruktion), Detail, 1987/2009; schwarzes Acrylgarn, situativ: vom Künstler festgelegte räumliche Beziehungen; die Gesamtabmessungen variieren bei jeder Installation

    Fred Sandback, Ohne Titel (Skulpturale Studie, fünfteilige Konstruktion), Detail, 1987/2009; schwarzes Acrylgarn, situativ: vom Künstler festgelegte räumliche Beziehungen; die Gesamtabmessungen variieren bei jeder Installation

  • The artist within „Fred Sandback“

    The artist within „Fred Sandback“

  • Fred Sandback, Untitled (Sculptural Study, Three-part Curved Construction, Heiner Friedrich, Munich), 1968/2021, blaues Acryl auf 1/8 Zoll Durchmesser Federstahl und elastisches Seil

    Fred Sandback, Untitled (Sculptural Study, Three-part Curved Construction, Heiner Friedrich, Munich), 1968/2021, blaues Acryl auf 1/8 Zoll Durchmesser Federstahl und elastisches Seil

  • Fred Sandback, Zürich, 2001

    Fred Sandback, Zürich, 2001

  • Fred Sandback, Untitled [Kunstraum Munich], 1975, Grafit und Filzstift auf Zeitungspapier

    Fred Sandback, Untitled [Kunstraum Munich], 1975, Grafit und Filzstift auf Zeitungspapier

„Simple Facts“ zeigt eine Auswahl von Installationen und konzeptuellen Zeichnungen des Künstlers aus mehr als drei Jahrzehnten. Anlass der Ausstellung ist eine bedeutende Schenkung aus dem Fred Sandback Archive: 64 Variationen einer dreiteiligen Skulptur, die ursprünglich 1975 für den Kunstraum München konzipiert wurde. Sie wird neben neun weiteren Installationen gezeigt, die Sandbacks minimales Formenvokabular und seinen einzigartigen Umgang mit Raum verdeutlichen.

Mit der Erschaffung geometrischer Figuren durch das Spannen einzelner Garnstränge zwischen zwei Punkten hat Sandback eine neue Form des „Zeichnens im Raum“ entwickelt. Er verzichtete weitgehend auf Masse und Gewicht, indem er dünne Stahlstäbe, elastische Schnüre und Acrylgarn verwendete, um Flächen und Volumen im Raum zu skizzieren. In Bezug auf seine Praxis sagte Sandback einmal:

Ich interessiere mich dafür, in dem Bereich zu arbeiten, in dem der Geist sich nicht mehr an Dingen festhalten kann. Der Punkt, an dem alle Ideen auseinanderfallen … Meine Linien sind keine Destillationen oder Verfeinerungen von irgendetwas. Es sind simple facts – einfache Tatsachen, die nichts über sich selbst hinaus darstellen.

Mit Präzision und einer beispiellosen Sparsamkeit der Mittel hat Sandback ikonische Skulpturen geschaffen, denen es gelingt, unsere Wahrnehmung von sichtbaren Objekten und dem unsichtbaren Raum, in dem sie existieren, zu verändern. Daher lebt seine Arbeit außerhalb der Grenzen der Zeitlichkeit, ist immer zeitgenössisch, immer im Jetzt.

Kuratorisches Team: Kuratiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren des Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.

Laufzeit: Fr, 31.03.2023 bis So, 17.09.2023

Preisinformationen:

Preis: 8,00 €

Ermäßigter Preis: 4,00 €

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