Aktuelle Sprache: Deutsch

Fotogaga: Max Ernst und die Fotografie

Die Sammlung Würth zu Gast

Max Ernst hat er immer wieder mit künstlerischen Konventionen gebrochen und mit neuen Techniken experimentiert. Ein Fotograf war er jedoch nicht. Die Sonderausstellung begibt sich erstmals auf die Suche nach Berührungspunkten zwischen seinem Werk und der Fotografie.

  • Max Ernst: Lichtrad / la roue de la lumière, aus: Histoire Naturelle, Blatt 29, 1926. Lichtdruck nach Frottage, 32,5 x 50 cm. Sammlung Würth

    Max Ernst: Lichtrad / la roue de la lumière, aus: Histoire Naturelle, Blatt 29, 1926. Lichtdruck nach Frottage, 32,5 x 50 cm. Sammlung Würth

  • Joseph Breitenbach: Max Ernst, Paris 1936. Silbergelatinepapier, 35,3 x 27,8 cm. Sammlung Würth

    Joseph Breitenbach: Max Ernst, Paris 1936. Silbergelatinepapier, 35,3 x 27,8 cm. Sammlung Würth

  • Max Ernst: Frontispiz, aus: Paul Éluard: Répétitions, 1921. Druck nach Collage, 5,5 x 10,3 cm. Sammlung Würth

    Max Ernst: Frontispiz, aus: Paul Éluard: Répétitions, 1921. Druck nach Collage, 5,5 x 10,3 cm. Sammlung Würth

  • Max Ernst: …des vollständig auf sie beschränkten, des vom Rest der Welt isolierten / … d’absolument limité à eux, d’isolant du reste du monde, aus: André Breton: Le château étoilé, 1936. Fotogramm nach Frottage, 25 x 20 cm. Sammlung Würth

    Max Ernst: …des vollständig auf sie beschränkten, des vom Rest der Welt isolierten / … d’absolument limité à eux, d’isolant du reste du monde, aus: André Breton: Le château étoilé, 1936. Fotogramm nach Frottage, 25 x 20 cm. Sammlung Würth

  • Emila Medková: Schwarz / Černoch, 1949. Silbergelatinepapier, 17,7 x 23 cm. Sammlung Dietmar Siegert

    Emila Medková: Schwarz / Černoch, 1949. Silbergelatinepapier, 17,7 x 23 cm. Sammlung Dietmar Siegert

Max Ernst (1891–1976) und die Fotografie? Ernst zählt zu den bedeutendsten Künstler*innen des Dadaismus und Surrealismus, der in seinen grenzüberschreitenden Arbeiten das Alltägliche verfremdet und Traum und Wirklichkeit verbindet. Dabei hat er immer wieder mit künstlerischen Konventionen gebrochen und mit neuen Techniken experimentiert. Ein Fotograf war er jedoch nicht. Die Sonderausstellung begibt sich erstmals auf die Suche nach Berührungspunkten zwischen seinem Werk und der Fotografie.

Max Ernst und die Fotografie: eine ungewöhnliche Verbindung

Diese können unmittelbar, wie in den Foto-Collagen sein, oft jedoch sind sie indirekt und dienen der Verschleierung. Eine repräsentative Auswahl von prominenten aber auch weniger bekannten Werken von Max Ernst aus der Sammlung Würth bildet den Kern der Ausstellung. Diese werden in den Kontext zeitgenössischer wie historischer Bezüge gestellt und ergänzt mit Arbeiten aus der Kunstbibliothek, dem Kupferstichkabinett und der Nationalgalerie sowie aus weiteren Sammlungen.

Max Ernst und die Fotografie: 100 Jahre Surrealismus

Gezeigt werden rund 270 Werke, vor allem Papierarbeiten, aber auch Gemälde von Max Ernst sowie Fotografien, Fotogramme, Collagen und illustrierte Bücher seiner surrealistischen Zeitgenoss*innen. Obwohl sie alle sich explizit nicht mit der Realität befassten, sondern mit dem, was darunter, dahinter und dazwischenliegt, war das immer noch recht neue Medium Fotografie für viele von großer Bedeutung. Nicht zuletzt nutzten sie es, um sichtbar zu machen, was dem bloßen Auge ohne technische Hilfsmittel verborgen bleibt: das Ferne, das Winzige, das Bewegte.  

Die Werke von Max Ernst werden in den Kontext zeitgenössischer wie auch historischer Bezüge gestellt. Dabei lassen sich vielfältige, überraschende Parallelen zu Fotografien anderer Künstler*innen entdecken. Die für die Ausstellung ausgewählten Arbeiten zeichnen sich durch Experimentierfreude und ein kreatives Spiel mit dem Zufall aus. Ihre Urheber*innen besannen sich auf in Vergessenheit geratene Verfahren aus dem 19. Jahrhundert und entwickelten neue Techniken im Umgang mit lichtempfindlichem Material. Halbautomatische Verfahren, die Arbeit mit Vorgefundenem, Kombinatorik und das Verwischen von Spuren prägen gleichermaßen das Werk von Ernst wie das fotografische Œuvre vieler Zeitgenoss*innen und nachfolgender Künstler*innen. Sie haben auch 100 Jahre nach der Veröffentlichung von André Bretons erstem surrealistischen Manifest am 15. Oktober 1924 ihre Faszination nicht verloren.

Laufzeit: Fr, 18.10.2024 bis So, 27.04.2025

Preis: 12,00 €

Ermäßigter Preis: 6,00 €

Informationen zum ermäßigten Preis: Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr erhalten freien Eintritt.

Findet hier statt:

Sibylle Bergemann (4)

Special: Fotoausstellungen

Museen und Galerien zeigen Fotoausstellungen mit fotografischen Werken unterschiedlichster Künstler und Genres. Hier finden Sie eine Übersicht der interessantesten Fotoausstellungen in Berlin.  mehr

Fragen zum Veranstaltungskalender beantwortet unsere Hilfe. Nutzungsbedingungen finden Sie unter Informationen zu unseren Partnern und Nutzungsbedingungen.