Stadtteilspaziergang Weißensee

Flyer zur den Stadtspaziergängen in Weißensee

Wegmarken | Widerstand | Weißensee

Die Initiative Weißensee erzählt seine Geschichte lädt ein zu kostenfrei geführten Spaziergängen. Sie werden zu Denkmälern für Widerstandskämpfer:innen gegen den Nationalismus im Stadtbezirk Weißensee führen.

20.06. und 05.09.2021 jeweils 13:30 – 16:30 Uhr

Treffpunkt: Glockenturm Stephanus-Stiftung, Albertinenstraße 20
Abschied: Jüdischer Friedhof Weißensee, Herbert-Baum-Straße 45
Hinweise: ca. 3 km zu Fuß, BVG-Kurzstreckenfahrschein notwendig
Anmeldungen bis 18.06. (1. Termin) bzw. 03.09. (2. Termin)
unter https://kiezgeschichten-weissensee.de/kontakt/ oder mobil 0163 / 92 16 929

Wenn wir durch den Stadtteil Weißensee gehen, begegnen wir Gedenktafeln an Häusern. Wir stoppen beim Hasten durch die Straßen, wenn vor uns ein Stolperstein im Straßenpflaster aufblitzt. Mit Überraschung nehmen wir an uns eigentlich ganz vertrauten Ecken Denkmale oder Gedenkschaukästen wahr, die uns ansprechen wollen. Straßennamen, Denkmale, die jüdischen Friedhöfe, Industrieruinen, soziale Einrichtungen, Schulen – sie alle können und wollen uns Geschichten erzählen. Besondere Geschichten von Menschen, die sich aufgelehnt haben. Aufgelehnt gegen Nationalsozialismus, gegen Diskriminierung und Existenzvernichtung. Vielleicht wohnten diese besonderen Menschen bei Ihnen nebenan? Unser Spaziergang durch Weißensee soll Sie einladen, diese Zeugnisse der Geschichte näher zu erkunden und ins Gespräch zu kommen. Im Gespräch wollen wir dann eine Brücke schlagen. Eine Brücke ins Heute. Wo nehmen wir heute Diskriminierung in unserem öffentlichen Leben wahr? Wo begegnen uns strukturelle Formen der Diskriminierung? Welches Bewusstsein haben wir über unsere Vorurteile und was können wir tun, damit über Vielfalt in unserem Stadtteil nicht nur gesprochen, sondern diese jeden Tag gelebt wird?

In Kooperation mit BENN Weißensee, Evangelischer Kirchenkreis Nord-Ost, Stephanus-Stiftung und der Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek Weißensee