Aufbahrung zu Hause gibt Zeit für den Abschied
Sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden, das braucht für viele Zeit. Eine Hausaufbahrung kann den Prozess erleichtern.
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Eine Hausaufbahrung ermöglicht es Angehörigen von Verstorbenen, sich Zeit zum Verabschieden zu nehmen.
Stirbt ein Angehöriger daheim, muss er nicht umgehend aus der Wohnung oder dem Haus weggebracht werden. Selbst eine Aufbahrung ist zu Hause möglich, erklärt die Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas.
Endgültigen Charakter des Todes begreifen
Die Tradition der Hausaufbahrung kennen viele nur aus Filmen. Sie sei aber zunehmend wieder im Gespräch. Manche Angehörige könnten dadurch den Tod und dessen endgültigen Charakter erst richtig begreifen.
Hausaufbahrung bis zu zwei Tage möglich
Sofern die Verstorbenen nicht an einer meldepflichtigen Krankheit gelitten haben, sei eine Aufbahrung im eigenen Zuhause mit oder ohne Sarg für ein bis zwei Tage möglich. Die Höchstdauer sei von Bundesland zu Bundesland verschieden.
Überführung in die Leichenhalle nach 36 Stunden
In der Regel müssen Verstorbene erst 36 Stunden nach Eintritt des Todes in eine Leichenhalle überführt werden. Abweichende Fristen bestehen in Brandenburg und Sachsen (24 Stunden) sowie in Thüringen (48 Stunden).
Leichnam muss vorbereitet werden
Bevor die oder der Tote aufgebahrt werden kann, muss zunächst eine Leichenschau durch einen Arzt durchgeführt werden. Liegt der Totenschein vor, wird eine hygienische Versorgung vorgenommen. Schließlich wird der Leichnam mit einem Totenhemd oder persönlicher Kleidung bekleidet.

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Quelle: dpa/BerlinOnline
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Aktualisierung: 22. Mai 2019