Der klassizistische zweigeschossige Putzbau am Markt wurde 1842/43 durch Friedrich Wilhelm Buttel errichtet. Die Vorhalle hat Arkaden und einen turmartigem Aufsatz.
2001 wurde der Hafen am Zierker See nahe der Innenstadt zum Wasserwanderrastplatz ausgebaut. 29 Gastliegeplätze, Hafeninformation, Slipanlage uvm. stehen zur Verfügung.
Inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte, eingebettet in verträumte Seen und weite Wälder, liegt die ehemalige Residenzstadt Neustrelitz. Der Zierker See direkt vor der Haustür ist ein Eldorado für Wassersportler.
Inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte, eingebettet in verträumte Seen und weite Wälder, liegt die ehemalige Residenzstadt Neustrelitz. Im romantischen Schlossgarten wandeln die Spaziergänger auf den Spuren der ebenso schönen wie klugen Königin Lu
Schwerelos scheint der schneeweiße Hebetempel über dem Neustrelitzer Schlosspark zu schweben. Die zauberhafte Anlage mit ihren filigranen Skulpturen, plätschernden Brunnen und prachtvollen Bauten zählt zu den schönsten Veranstaltungsorten Mecklenburg
An der Göttin der Jugend im Hebetempel des Neustrelitzer Schlossparks scheint die Zeit spurlos vorüberzugehen. Seit mehr als 160 Jahren blickt sie auf die zauberhafte Anlage mit ihren filigranen Skulpturen, plätschernden Brunnen und prachtvollen Bauten
Erlebnisdorf am Zierker See, gibt Einblick in Handwerk, Bauweise und Siedlungsgeschichte des frühen Mittelalters in Mecklenburg-Vorpommern, weitläufiges Gelände mit Hütten und Unterständen aus Holz und Lehm, Vorführung alter Gewerke
Neustrelitz befindet sich im südlichen Teil der Mecklenburgischen Seenplatte am Ufer des Zierker See. Der See ist über den Kammerkanal und Woblitzsee mit der Havel verbunden. Die Kleinstadt liegt etwa in der Mitte zwischen Berlin und Rostock.
Vom Turm der Neustrelitzer Stadtkirche am imposanten Marktplatz genießt man einen spektakulären Ausblick. Schließlich gilt die sternförmige Stadtanlage aus der Zeit des Spätbarock als einmalig in Europa.
Einzigartige barocke Stadtanlage
Der historische Stadtkern der Residenzstadt sowie die Schlosskirche und Orangerie wurden nach der Wende umfassend saniert. Der Markt mit seinen strahlenförmig abgehenden Straßen zeugt von einer spätbarocken Anlage, die in Europa einzigartig ist. Schinkel-Schüler Friedrich Wilhelm Buttel prägte das klassizistische und neogotische Stadtbild. Er ist nicht nur für das Rathaus verantwortlich, sondern erweiterte auch die Stadtkirche um einen Turm.
Prächtige Schlossanlage mit einer filigranen Kirche
Das prächtige Schloss nach Versailler Vorbild brannte im Zweiten Weltkrieg ab. Heute gibt es nur noch die Markierungen der Außenmauern. Auf dem Gelände sind noch die Schlosskirche, die Orangerie und der prächtige Schlossgarten erhalten.
Die kreuzförmige, einschiffige Schlosskirche mit ihren filigranen Westtürmen und der Fassade im neogotischen Stil ist wie so vieles in Neustrelitz das Werk des Schinkel-Schülers Buttel. Das Innere mit den bemerkenswerten geschnitzten Balken (und der hölzernen Decke) dient seit einigen Jahren als sommerlicher Ausstellungsort, bevorzugt für Skulpturen.
Die Orangerie wurde 1755 als einstöckiges Rokokogebäude errichtet, und 1842-1844 durch Friedrich Wilhelm Buttel mit Unterstützung von Christian Daniel Rauch und Friedrich Schinkel zum klassizistischen Gartensalon umgebaut.
Die Orangerie: Einer der schönsten klassizistischen Gartensalons Deutschlands
Die Orangerie ist mit ihren Wandmalereien im pompejanischen Stil und den Nachbildungen klassizistischer Skulpturen in den Nischen einer der schönsten klassizistischen Gartensalons Deutschlands. Den einstigen Glanz des Strelitzer Hofes können Besucher hier wunderbar nachempfinden. Die Säle, die heute als Konzertsaal und Restaurant dienen, sind in den Mecklenburger Landesfarben blau, gelb und rot gehalten.
Einst blühte hier die erste Strelitzie in Deutschland. Diese exotische Papageienblume verdankt ihren Namen der Königin Sophie Charlotte, Gebürtige von Strelitz, die König Georg III. von England heiratete und ein reges Interesse an Botanik hatte.
Auf einem künstlich angelegten Hügel im zauberhaften Schlosspark zu Neustrelitz erinnert ein klassizistischer Tempel an Preußens Königin Luise. Die Prinzessin aus dem Herzogshaus Mecklenburg-Strelitz galt als ebenso klug wie anmutig.
Traumhafter Schlossgarten mit Tempeln und Götterallee
Der Schlossgarten wurde unter Mitarbeit Peter Joseph Lennés nach einer Versailles-Reise des Regenten im englischen Stil umgestaltet. Wahrhaft traumhaft ist er mit seinen Marmorspringbrunnen, dem Hebetempel und den Skulpturen nach antikem Vorbild, eingebettet in einen uralten Baumbestand. Der Luisentempel im Schlossgarten erinnert an die Strelitzer Prinzessin Luise von Preußen. Im Hebetempel befindet sich eine Kopie der Hebestatue von Antonio Canova, dessen Original in der Alten Nationalgalerie in Berlin steht. Die Götterallee, bestehend aus Kopien von Sandsteinplastiken, stellt antike Götter und Jahreszeiten dar.
Empfang bei Hofe: Vor allem im Sommer laden die Schlösser, Parks und Herrenhäuser Mecklenburg-Vorpommerns zu herrschaftlichen Vergnügen ein.
Kulturstadt für Liebhaber der Schönen Künste
Zahlreiche kulturelle Veranstaltungen finden in Neustrelitz statt. Seien es die Freiluftoperetten im Schlosspark oder die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern in Orangerie und Stadtkirche, die Ereignisse locken alljährlich zahlreiche Besucher in die Residenzstadt. In den Sommermonaten gibt es zudem regelmäßige Ausstellungen in der Schlosskirche.
Ein Blick in die Geschichte: Das Slawendorf am Zierker See
Auch Kinder kommen in Neustrelitz nicht zu kurz. Das 1,4 Hektar große Slawendorf gibt einen Einblick in die Zeit vor über 1000 Jahren als slawische Stämme die Gegend besiedelten. Alte Handwerkstechniken können spielerisch ausprobiert werden. Vom Wachturm kann man die Aussicht über den Zierker See genießen.
Der Zierker See ist ein Wassersportparadies, durch den Kammerkanal angeschlossen an die Obere Havel-Wasserstraße und damit an die Mecklenburgische und Brandenburgische Seenkette.
Wasserwandern satt
Das Tor zur Mecklenburgischen Kleinseenplatte hat sehr gute Wasseranbindungen nach Rheinsberg und zur Müritz. Zusammen mit dem neuen, modernen Stadthafen gibt das ein ideales Ziel für Wassersportler. Per Fahrrad oder Kanu lässt sich die Wald- und wasserreiche Gegend am besten erkunden. Auch Ausflugsschiffe fahren vom umgebauten Hafen ab. Mehrere Badeseen runden das Angebot ab.
Tourenvorschläge:
Informationen
Anreise:
Mit dem Auto: 120 Kilometer sind es von Berlin nach Neustrelitz auf der B96 über Oranienburg und Gransee. Die Fahrt dauert in etwa 1 Stunde 40 Minuten. Etwas länger ist die Fahrt über die Autobahn. In ca. 2 Stunden 15 bewältigt man die 190 Kilometer über die A19 (von der Ausfahrt Röbel/Müritz sind es über die B198 und L25 etwa 55 Kilometer) oder die 210 Kilometer über die A11 und A20 (Ausfahrt Neubrandenburg-Ost, dann noch etwa 37 Kilometer lang der B104 bis Neubrandenburg und schließlich der B96 folgen).
Mit der Bahn: Vom Berliner Hauptbahnhof gibt es mit dem RE5 eine direkte Verbindung nach Neustrelitz. Die Fahrt dauert 1 Stunde 15 Minuten. Auch der Interconnex fährt einmal täglich nach Neustrelitz.