Regelstudienzeit in Berlin wird erneut verlängert
Wegen der Corona-Pandemie wird die Regelstudienzeit an Berlins Hochschulen erneut verlängert. Nach dem Sommersemester wird nun auch das Wintersemester 2020/2021 nicht als reguläres Semester gezählt: Studenten müssen Verzögerungen im Studienablauf nicht aufholen, sondern haben dafür ein Semester mehr Zeit.
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Studenten sitzen in der Universität in einem Hörsaal.
Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Berlin. Die offiziellen Informationen des Landes Berlin zum Coronavirus (SARS-CoV-2).
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BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger, die wegen der Pandemie länger studieren, verlieren ihre Förderungsansprüche nicht, wie der Regierende Bürgermeister und Wissenschaftssenator Michael Müller (SPD) am Donnerstag (17. Dezember 2020) mitteilte. In Berlin beziehen etwa 22 000 Studierende die Ausbildungsförderung BAföG, die jedoch nur im Rahmen der Regelstudienzeit gezahlt wird.
Mehr finanzielle Hilfe für Studierende
«Auch unsere finanzielle Unterstützung für Studierende in Not und für ihre technischen Bedarfe im Digitalstudium bauen wir weiter aus», kündigte Müller an. «Ab Januar stehen für entsprechende Fonds des Studierendenwerks Landeshilfen in Höhe von insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung.» Müller bat die Hochschulen, ihren Studenten wie im Sommersemester längere Abgabefristen für Hausarbeiten oder Abschlussarbeiten einzuräumen. «Es gilt weiterhin unser gemeinsamer Anspruch von gegenseitiger Rücksichtnahme und Kulanz.» In der Pandemie läuft der Hochschulbetrieb weitgehend digital. Wegen des seit Mittwoch geltenden harten Lockdowns wurden die Schutzmaßnahmen nochmals verschärft, Präsenzveranstaltungen finden praktisch nicht mehr statt.

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Quelle: dpa
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Aktualisierung: Donnerstag, 17. Dezember 2020 13:25 Uhr