Geschäftsessen: Die 10 größten Fehler
Bei einem Geschäftsessen lauern viele Fettnäpfchen, die einen Deal verhindern oder die Geschäftsbeziehung gehörig strapazieren können. Und peinlich ist es sowieso. Die zehn größten Fehler beim Geschäftsessen - und wie man es besser macht.
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Der Gastgeber sollte das Restaurant bereits kennen. Wer mehrere Alternativen zur Auswahl hat, fragt den Geschäftspartner vorher, ob er besondere Vorlieben hat. Die Preiskategorie muss zu allererst zum Gast passen und nicht zum Gastgeber. Die Stehpizzeria um die Ecke ist dabei genauso unpassend wie das Sternerestaurant Denn dort kann man sich nur auf das Essen konzentrieren.© dpa
Ein Geschäftsessen ist in erster Linie ein Geschäft und in zweiter ein Essen. Dementsprechend ist Geschäftskleidung zu diesem Anlass angemessen. Manchmal ist es aber legitim, sich an die Örtlichkeit anzupassen: Lädt der Chef ins rustikale Restaurant ein, darf die Garderobe lässiger sein. Im Zweifel darf man den Chef nach der Kleiderordnung fragen.© dpa
Wer am Tisch sitzt und von einem Neuankömmling per Handschlag begrüßt wird, sollte aufstehen. Das ist ein Zeichen für Wertschätzung und Respekt. Nur Personen, denen es wegen körperlicher Einschränkungen schwerfällt aufzustehen, dürften sitzen bleiben.© dpa
Häufiger Stolperstein ist die Bouillon. Grundregel ist: Nicht pusten, nicht schlürfen, nicht mit dem Brot tunken und den Löffel nur mit der Spitze zum Mund führen. Cremesuppen sowie Suppen mit Einlagen werden gelöffelt, klare Brühen dürfen auch getrunken werden - aber nur, wenn die Suppe maximal Kaffeetassengröße hat oder in einem kleinen Glas serviert wird.© dpa
Geht es beim Geschäftsessen um wichtige Themen, fängt mancher an, mit dem Besteck in der Hand zu gestikulieren. Dabei entsteht beim Gegenüber schnell der Eindruck, der Geschäftspartner will ihn mit Messer und Gabel aufspießen. Sobald jemand merkt, dass er mit den Händen gestikuliert, legt er das Besteck deshalb besser ab.© dpa
Ein Geschäftsessen dient der Kontaktpflege und dem gegenseitigen Kennenlernen, geschäftliche Themen sollten erst beim Dessert angesprochen werden. Der Grund: Viele geschäftliche Themen sind kontrovers. Nach dem Essen verhandelt es sich in der Regel besser, da die Stimmung entspannter ist. Eine Ausnahme ist, wenn das Essen ausdrücklich als Arbeitsessen angekündigt ist.© dpa
Die Serviette wird ausgebreitet, einmal gefaltet und auf den Schoß gelegt. Sie darf weder als Taschentuch benutzt noch um den Hals gebunden werden. Fällt die Serviette versehentlich auf den Boden, bittet man den Kellner um eine neue. Wer aufsteht, faltet die Serviette locker zusammen und legt sie links neben dem Teller ab.© dpa
Bei einem Geschäftsessen Alkohol zu trinken, ist durchaus üblich - in Maßen, versteht sich. Ein oder zwei Gläser Wein darf man beim Geschäftsessen maximal trinken, dann sollte Schluss sein. Wer will, darf aber auch ohne Angabe von Gründen - und ohne schnippische Kommentare zu befürchten - ablehnen und stattdessen zum Wasser greifen.© dpa
Wer zum Geschäftsessen verabredet ist, schaltet grundätzlich das Handy aus - mit einer Ausnahme: Wer einen wichtigen Anruf erwartet, stellt den Klingelton auf Vibrationsalarm und entschuldigt sich gegebenenfalls vom Tisch. Der größte Fauxpas: Das Smartphone offen auf den Tisch legen.© Synergee/ www.istockphoto.com
Wer bezahlt, sollte idealerweise zu Beginn des Essen geklärt sein. Am Ende einfach ungefragt die gesamte Rechnung zu übernehmen, ist keine gute Idee. Ideal ist, zu fragen "Darf ich Sie einladen?" und als Gastgeber später nicht am Tisch, sondern für den Gast nicht sichtbar am Tresen zu zahlen. Generell gilt: Derjenige, der eine Geschäftsbeziehung anbahnen möchte, lädt ein.