Berlin führt Rauchmelder-Pflicht ein
Auch in Berlin werden Rauchmelder in Wohnungen Pflicht. Der Senat hat eine entsprechende Gesetzesänderung angestoßen. Die Kosten für den Einbau können auf die Mieter umgelegt werden.
© dpa
Berlin führt als eines der letzten Bundesländer die Rauchmelder-Pflicht ein.
Alle Wohnungen in Berlin sollen künftig per Rauchmelder geschützt werden. Eine entsprechende Gesetzesänderung hat der rot-schwarze Senat am Dienstag (9. Dezember 2015) angestoßen.
Rauchmelderpflicht in Berlin kommt spät
Berlin ist damit eines der letzten Bundesländer, das eine Rauchmelder-Pflicht einführt. In 13 Ländern ist in den Bauordnungen bereits vorgeschrieben, dass in Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren jeweils ein solcher Piepser hängen muss.

© dpa
Schimmel in der Wohnung, Eigenbedarf oder die Mietpreisbremse: Aufgrund der Komplexität des Mietrechts empfiehlt es sich oft, einen Anwalt einzuschalten.
mehr
Vermieter dürfen Kosten auf Mieter umlegen
Küchen sind meist ausgenommen, weil es nah am Herd zu viele Fehlalarme gebe. Verantwortlich für den Einbau der Rauchmelder ist der Vermieter, die Kosten kann er laut Berlins Bausenator Andreas Geisel (SPD) aber auf die Mieter umlegen.
Gesetz zur Rauchmelderpflicht tritt 2016 in Kraft
Der Einbau von Rauchmeldern in neu gebauten Berliner Wohnungen soll ab 2016 Pflicht werden. Für Bestandswohnungen gilt laut Gesetzentwurf eine Übergangsregelung. Hier wird der Einbau der Rauchmelder ab 2020 vorgeschrieben. Die Gesetzesänderung wird derzeit von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vorbereitet und ist noch nicht verabschiedet.

© dpa
Mietrecht, Urteile und Gesetze zum Thema Mieten und Wohnen.
mehr
Quelle: dpa
|
Aktualisierung: Mittwoch, 9. Dezember 2015 09:51 Uhr