Badeunfall: Erste Hilfe gegen Ertrinken
Die Gefahren beim Baden werden häufig unterschätzt und nicht immer ist ein Bademeister anwesend. Was man tun kann, wenn man einen Badeunfall sieht und helfen will.
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Der Helenesee ist als Badesee beliebt.
Wer im Schwimmbad oder an einem Badesee einen Badeunfall beobachtet, kann helfen. Was zu tun ist:
Hilfe herbei rufen
Wer Augenzeuge eines Badeunfalls wird, alarmiert am besten zuerst den Rettungsdienst über den Notruf 112.
Ertrinkende brauchen ausgebildete Helfer
Den Versuch, einen Ertrinken aus dem Wasser zu bergen, sollte am besten nur unternehmen, wer ausgebildeter Rettungsschwimmer ist. Alle anderen bringen sich dabei möglicherweise selbst in Gefahr. Denn in seiner Panik kann der Verunglückte um sich schlagen oder den Helfer unter Wasser ziehen. Besser ist es daher, ihm einen schwimmenden Gegenstand wie einen Rettungsring oder eine Leine zu zuwerfen und damit zu versuchen, ihn an Land zu ziehen.
Erste Hilfe bei vor dem Ertrinken Geretteten
Ist der Verunglückte bewusstlos, atmet aber, sollte er in die stabile Seitenlage mit überstrecktem Kopf gebracht werden.
Atmet er nicht mehr, müssen Helfer umgehend mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen. Diese ist solange fortzusetzen, bis der Notarzt eintrifft oder der Betroffene wieder zu atmen beginnt.
Gerettete wärmen
Vor dem Ertrinken Gerettete kühlen schnell aus. Sie werden daher möglichst umgehend gewärmt, zum Beispiel mit trockenen Handtüchern, Decken, Bekleidung oder der Rettungsdecke aus dem Erste-Hilfe-Kasten im Auto.

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Wer mit einem Kopfsprung in unbekannte Gewässer springt, riskiert folgenschwere Verletzungen.
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Quelle: dpa
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Aktualisierung: Dienstag, 3. Mai 2016 14:30 Uhr