Inhalieren bei Erkältung: Wie man es richtig macht
Bei Erkältungen kann Inhalieren die Beschwerden lindern - wenn man es richtig macht.
© DAK/ Hanuschke+Schneider
Wichtig bei Inhalieren: Das Wasser sollte nicht kochen und die Atmung normal bleiben.
Bei Erkältungen und grippalen Infekten hilft inhalieren gegen Verschleimungen der Atemwege. Außerdem wirken schleimlösende Medikamente oder ätherische Öle als Zusatzstoffe reizlindernd und erleichtern das Abhusten. Inhalation kann damit einen positiven Effekt auf die Bronchien oder Nasennebenhöhlen haben.
Beim Inhalieren normale Atmung beibehalten
Zum Inhalieren reicht ein gewöhnlicher Topf völlig aus. Dann sollte man sich ein Handtuch über den Kopf ziehen. «Am besten ist es dann, nach etwa zehn Atemzügen abzusetzen und das Handtuch zu lüften», sagt Michael Deeg, Sprecher des Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte. Sonst kann es passieren, dass dem Inhalierenden schwindelig wird. Aus demselben Grund ist es auch grundsätzlich wichtig, eine normale Atmung beizubehalten.
Wasser sollte nicht kochen
Bei einem einfachen Infekt reichten in der Regel fünf bis zehn Minuten Inhalation aus, erklärte Deeg. Bei chronischer Trockenheit der Atemwege könne man allerdings auch länger mit Wasser inhalieren, um die Schleimhäute zu befeuchten. Das Wasser sollte außerdem auf keinen Fall kochen. «Warmes, leicht erhitztes Wasser reicht völlig aus.» Vor allem ältere Menschen machen nach dem Inhalieren am besten eine Pause, um den Kreislauf nicht zu sehr zu belasten.
Inhalatoren manchmal besser geeignet
Der Experte empfiehlt auch sogenannte Inhalatoren, die für die Inhalation durch die Nase oder den Mund mit passenden Aufsätzen versehen werden. «Der Aufsatz sorgt für eine aktive Verneblung. Dadurch werden die Wassertröpfchen kleiner,» sagt Deeg. So könnten sie tiefer in die Atemwege gelangen. Das sei besonders für die Bronchien besser.
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Quelle: dpa
| Aktualisierung: Montag, 30. September 2019 14:10 Uhr
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