Augenreizungen nicht mit Kamillentee behandeln
Hausmittel können manchmal mehr schaden als nutzen, besondens wenn man gereizte Augen mit Kamillentee kurieren will. Apotheker geben Tipps zur Abhilfe.
© dpa
Augentropfen helfen bei einer aufkommenden Augenentzündung.
Gereizte Augen etwa durch Sonne, Wind oder Chlorwasser sollten Betroffene nur kurz und sehr vorsichtig selbst behandeln. Sind die Beschwerden nicht sehr stark, bieten sich dafür künstliche Tränen an. Von Kamillentee oder Kompressen mit Kamillenauszügen rät Mathias Arnold, Vizepräsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), ab. Sie könnten die Augen noch mehr reizen.
Symptome von Augenreizungen
Bemerkbar machen sich Augenreizungen zum Beispiel durch Tränen, Brennen, Rötungen oder das Gefühl, ein Sandkorn im Auge zu haben. Bei anhaltenden Beschwerden gehen Betroffene am besten spätestens nach drei Tagen zum Arzt, empfiehlt Arnold. Mit Schmerzen oder Sehproblemen sollten sie das umgehend machen. Ist ein Kind jünger als sechs Jahre, gehört es bei Augenbeschwerden grundsätzlich zum Arzt.
Augentropfen richtig anwenden
Wer Augentropfen anwendet, sollte sie aus hygienischen Gründen nicht mit anderen Menschen teilen und auch mit der Flasche nicht das Auge berühren. Meist dürfen die Tropfen auch nicht länger als vier bis sechs Wochen nach dem Öffnen verwendet werden, weil sich darin sonst zu viele Keime vermehrt haben.

© dpa
Gerstenkorn, Hagelkorn, Talgdrüsenentzündung: Entzündungen am Auge, am Augenlid oder Lidrand kann niemand übersehen. Wie sie behandelt werden.
mehr
Quelle: dpa
|
Aktualisierung: Montag, 5. August 2013 13:52 Uhr