Honig macht Haut und Haare schön
Honig ist süß - und ein natürlicher Feuchtigkeitsspender zur Pflege von Haut und Haar. Auch andere Bienenprodukte sind wahre Schönheitshelfer.
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Honig ist in der Körperpflege nicht neu. Nicht nur Kleopatras berühmte Badevorliebe spricht dafür. Schon vor 16.000 Jahren wussten die Menschen den Honig zu schätzen. Das beweisen Höhlenmalereien aus der spanischen Provinz Valencia.
Heute weiß man genau: «Honig ist ein natürlicher Feuchtigkeitsspender. Er enthält Mineralien, Vitamine und natürliche Fruchtsäuren», erklärt Kosmetik-Experte Roland Brückl. Viele neue Pflegeprodukte setzen deshalb auf den wohlduftenden Zusatz.
Anti-Aging mit Gelée Royale
Bienen produzieren aber mehr als nur Honig. So finden sich in der Kosmetik noch weitere Bienenwirkstoffe: Propolis, Bienenwachs und Blütenpollen. Der wichtigste von allen ist jedoch das Schönheitselixier Gelée Royale. «Das Gelée Royale ist ein biologisch hochwirksames Konzentrat.
Die Bienenkönigin wird ihr Leben lang nur damit gefüttert, dadurch hat sie eine höhere Lebenserwartung.» Es sei ein Anti-Aging-Produkt, enthalte Lipide, Proteine und Aminosäuren und unterstütze somit die Kollagen- und Elastinbildung, erklärt der Fachmann. Cremes, Lotions oder Tonics mit dem Schönheitshelfer stärken die Haut - sie strahlt von innen.
Propolis gegen Hautunreinheiten
Propolis ist das Kittharz der Bienen. Sie hält damit ihren Bienenstock keimfrei. Es wirkt antibakteriell und antibiotisch. Nicht nur Pubertätsgeplagte bekämpfen Hautunreinheiten damit wirksam.
Bienenwachs ist überwiegend Konsistenzgeber für die Kosmetik. Aber nicht nur das: Es biete einen natürlichen Schutz für die Haut, mache sie geschmeidig und verleihe ihr einen zarten Schimmer, erklärt der Kosmetik-Fachmann.
Blütenpollen als Feuchtigkeitsspender
Zuletzt gibt es noch den Blütenpollen. Er enthält Aminosäuren, einen Vitamin-B-Komplex und Karotin. Auch die Blütenpollen sind ein natürlicher Feuchtigkeitsgeber. Bienenwirkstoffe sind also echte Allrounder. Wer mag, pflegt sich von Kopf bis Fuß mit den Beautyhelfern.
«Es gibt Produkte für Haare und Kopfhaut, Gesichts- und Dekolletépflege, Reinigungsfluids, Lotion, Tonics oder Masken.» Auch bei Hand- und Nagelprodukten seien Bienenwirkstoffe im Einsatz. Ein großes Thema sei die Enthaarung, auch da werde viel mit Honig gearbeitet, erklärt Brückl.

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Honig ist nicht automatisch bio. Damit er das begehrte Siegel bekommt, müssen Sammelgebiet und Bienenstockmaterial bestimmten Kriterien entsprechen.
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Er enthält zwar so viele Kalorien wie Zucker, aber auch eine Reihe wichtiger Nährstoffe. Das macht Bienenhonig bei einigen Beschwerden wirksamer als manches Medikament.
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Quelle: dpa
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Aktualisierung: Mittwoch, 10. April 2019 14:47 Uhr
Haare: Frisuren, Pflege, Styling