Renten steigen um mehr als 3 Prozent
Gute Nachricht für Rentner: Auch 2019 steigen die Renten wieder kräftig. Im Osten Deutschlands fällt die Erhöhung wieder stärker aus als im Westen.
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Der Bundestag hat auch für 2019 eine Rentenerhöhung beschlossen. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen Ost und West: In den neuen Ländern sollen die gesetzlichen Altersbezüge im Juli 2019 um 3,91 Prozent, in den alten Ländern um voraussichtlich 3,18 Prozent steigen. Die für die Erhöhung maßgebliche Lohnentwicklung diesen Jahres steht aber noch nicht fest - an den Beträgen kann sich also noch etwas ändern.
Stabilisierung des Rentenniveaus auf 48 Prozent
Die Bundesregierung hat am Montag, den 5. November 2018 das milliardenschwere Paket zur Stabilisierung der Rente für die nächsten Jahre verabschiedet, die auch die genannten Rentenerhöhungen beinhaltet. Nach dem Gesetzespaket soll unter anderem das Rentenniveau bis 2025 bei mindestens 48 Prozent des Durchschnittseinkommens festgeschrieben werden.
Zu teuer: Kritik von der Opposition
Die Opposition kritisierte das Paket im Bundestag als zu teuer. Der FDP-Sozialpolitiker Johannes Vogel etwa warf der Regierung vor, mit dem Paket würden die Kosten explodieren. Kritik gibt es vor allem an der Ausweitung der teuren Mütterrente. 362 von 644 Abgeordneten, die ihr Votum abgegeben haben, stimmten für das Paket, 222 votierten dagegen, 60 enthielten sich.
Generationengerechtigkeit gibt es nicht mehr
Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer kritisierte: «Die Große Koalition verliert mit ihrem Rentenpaket die Generationengerechtigkeit vollkommen aus den Augen.» DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach sagte der dpa hingegen, weitere Schritte zur Absicherung der Rente seien für die jüngere Generation nötig.

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Quelle: dpa/BerlinOnline
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Aktualisierung: Mittwoch, 14. November 2018 17:04 Uhr