Kritik an den Kindern von Freunden ist ein sensibles Thema. Experten sagen, dass sie trotzdem geäußert werden darf. Wichtig ist jedoch die Art und Weise der Formulierung.
Blödes Kind? Freunde dürfen das den Eltern sagen - behauptet zumindest der Experte.
Die Kinder eines befreundeten Pärchens findet man total blöd bis unmöglich. Darf man das den Eltern sagen?
Gute Freundschaft hält Kritik an Kindern aus
Die Antwort: «Ja, das sollte und muss auch gehen», sagt der Familientherapeut Björn Enno Hermans. Eine gute Freundschaft müsse auch Kritik aushalten. Allerdings sollte der Freund seine Bedenken konstruktiv formulieren. Indem er etwa sagt: «Ich erlebe deine Kinder so und so» oder «Ich habe das Gefühl, deine Kinder haben sich in dieser Situation nicht adäquat verhalten».
Problem nicht in Krisensituation ansprechen
Der Freund sollte den richtigen Moment abwarten. Das Problem also nicht gerade in einer Krisensituation ansprechen, sondern in einer ruhigen Minute. «Es muss wohlwollend gemeint sein», rät Hermans. «Grundsätzlich sollte Ihr Freund sich immer die Frage stellen: Kommt das wertschätzend an, im Sinne einer Mitsorge für das Kind.»
Viele Eltern schätzen die Rückmeldung
Die meisten Eltern schätzen Rückmeldungen von außen, sagt Hermans. «Jeder, der Kinder hat, wird sich immer mal die Frage stellen: «Mach ich das richtig?»» Da sei es ganz wertvoll, wenn jemand einem mal die Außensicht beim Thema Erziehung spiegelt.
Wie lernen Kinder, was Gerechtigkeit ist? Wie bringt man ihnen bei, hilfsbereit zu sein? Was Eltern tun können, um ihren Kindern Werte zu vermitteln.
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