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Luftdaten-ArchivJahresübersicht der Luftqualität 2012Stickstoffdioxid
Bei Stickstoffdioxid NO2 ist der Fahrzeugverkehr der Hauptverursacher. Mit Werten zwischen 43 und 60 µg/m³ traten auch im Jahr 2012 die höchsten Konzentrationen an den Straßenmessstellen auf. In den Wohngebieten der Innenstadt fällt die Konzentration auf die Hälfte ab. Am Standrand beträgt sie nur noch ein Viertel der Belastung an innerstädtischen Hauptverkehrstraßen.
Der Immissionsgrenzwert für NO2 von 40 µg/m³ wird an allen verkehrsnahen Messpunkten auch in 2012 weiterhin überschritten. Seit der Einführung der Umweltzone ging die Stickstoffdioxidbelastung um 5 % zurück. Eine Verbesserung der Stickstoffdioxidbelastung im lokalen Straßenraum kann durch die Nachrüstung von Lkw und Bussen mit Stickoxidminderungssysteme erreicht werden. Nach Modellrechnungen sinkt die Anzahl der betroffenen Anwohner an Hauptverkehrsstraßen auf ca. 11.400 im Jahr 2015. Deren Anteil zur Emissionsminderung im Straßenraum würde bis zu 50 % weniger Stickoxide führen und damit die Zahl der von Grenzwertüberschreitungen betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner an Hauptverkehrsstraßen um etwa 25 % reduzieren (siehe Luftreinhalteplan 2011-2017, Kapitel 7.4.1.). Für die Linienbussen der BVG wurde die Nachrüstung bereits erprobt und soll nun schrittweise in bis zu 200 Doppeldeckerbusse eingebaut werden. Ein Stundenmittelwert von 200 µg/m³ darf seit dem 1.1.2010 nicht öfter als 18 Stunden im Jahr überschritten werden. In der zweiten Grafik ist die jeweils gemessene Konzentration des 18. höchsten Stundenwertes im Kalenderjahr 2012 angegeben. Sie liegt überall deutlich unter der Grenzwertmarge von 200 µg/m³. Die dritte Grafik zeigt entsprechend die Anzahl der Überschreitungsstunden. In 2012 wurde der Grenzwert eingehalten. |