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Luftdaten-ArchivJahresübersicht der Luftqualität 2011Stickstoffdioxid
Bei Stickstoffdioxid NO2 ist der Fahrzeugverkehr der Hauptverursacher. Die höchsten Messwerte wurden auch im Jahr 2011 an den Straßenmessstellen erfasst. In den Wohngebieten der Innenstadt fällt die Konzentration auf die Hälfte ab. Am Standrand beträgt sie nur noch ein Viertel der Belastung an innerstädtischen Hauptverkehrstraßen.
Der Immissionsgrenzwert für NO2 von 40 µg/m³ wird an allen verkehrsnahen Messpunkten auch in 2011 weiterhin überschritten. Durch die Einführung der Umweltzone ab 01.01.2008 innerhalb des Berliner S-Bahnringes und durch weitere Maßnahmen ging der Ausstoß des Stickstoffdioxids aus dem Straßenverkehr um etwa 20 % zurück. Eine Verbesserung der Stickstoffdioxidbelastung im lokalen Straßenraum kann durch die Nachrüstung von Stickoxidminderungssysteme zum Beispiel bei den Linienbussen der BVG erreicht werden. Durch die zusätzliche Maßnahmen, die im neuen Luftreinhaltplan 2011-2017 vorgesehen sind, wird sich die Stickstoffdioxidbelastung deutlich reduzieren. Nach Modellrechnungen (Kapitel 7.4.1.) wird sich auch die Anzahl der betroffenen Anwohner in den Hauptverkehrsstraßen von ca. 50.000 auf ca. 10.000 im Jahr 2015 sinken. Deren Anteil zur Emissionsminderung im Straßenraum würde bis zu 50 % weniger Stickoxide führen und damit die Zahl der von Grenzwertüberschreitungen betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner von Hauptverkehrsstraßen um etwa 25 % reduzieren. (Siehe Luftreinhalteplan 2011-2017). Ein Stundenmittelwert von 200 µg/m³ darf seit dem 1.1.2010 nicht öfter als 18 Stunden im Jahr überschritten werden. In der zweiten Grafik ist die jeweils gemessene Konzentration des 18. höchsten Stundenwertes im Kalenderjahr 2011 angegeben. Sie liegt überall deutlich unter der Grenzwertmarge von 200 µg/m3. Die dritten Grafik zeigt entsprechend die Anzahl der Überschreitungsstunden. In 2011 wurde der Grenzwert eingehalten. |