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Luftdaten-ArchivJahresübersicht der Luftqualität 2008Stickstoffdioxid
Bei Stickstoffdioxid ist der Verkehr der Hauptverursa cher. Die höchsten Messwerte wurden auch im Jahr 2008 an den Straßenmessstellen erfasst. In den Wohngebieten der Innenstadt liegen die Konzentrationen allgemein fast doppelt so hoch wie am Stadtrand.
Ein Stundenmittelwert von 200 µg/m³ darf ab dem 1.1.2010 nicht öfter als 18 mal im Jahr überschritten werden. In der nebenstehenden Grafik ist jeweils derjenige Stundenmittelwert angegeben, der an 18 Stunden im Jahr überschritten wurde (99,8 %-Wert). In 2008 wurde der Grenzwert eingehalten. Auch der wesentlich höhere Alarmschwelle von 400 µg/m³ als möglicher Auslöser kurzfristiger Fahrverbote wurde überall deutlich unterschritten. Die zweite Abbildung zeigt die Jahresmittelwerte 2008 mit Überschreitungen des ab 2010 einzuhaltenden Grenzwertes von 40 µg/m³ an allen verkehrsnahen Messpunkten (siehe auch unter Kfz-Verkehr). Auch die Summe aus Grenzwert und der für 2008 geltende Toleranzmarge von 44 µg/m³ wurde an allen Messstationen überschritten, außer in der Frankfurter Allee. Da von 2002 bis 2005 an einigen ausgewählten Hauptverkehrstraßen die Überschreitung des Grenzwertes und der Toleranzmarge zu beobachten war, erwuchs für 2006 daraus die Verpflichtung konkrete zusätzliche Maßnahmen zu entwickeln, die im Luftreinhalte- und Aktionsplan Berlin festgehalten sind. Durch die Einführung der Umweltzone ab 01.01.2008 innerhalb des Berliner S-Bahnringes und durch weitere Maßnahmen besteht die Möglichkeit, die Stickstoffdioxidbelastung spürbar zu verringern.
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