![]() |
||||||||||||
|
Luftdaten-ArchivJahresübersicht der Luftqualität 2005Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH)Die Auswertung für das Jahr 2005 steht noch aus.Bis dahin finden Sie hier die Ergebnisse des Jahres 2004. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH) entstehen bei unvollständigen Verbrennungsprozessen, wie z. B. in Automotoren und Kohleheizungen. Einige Vertreter dieser über hundert Verbindungen umfassenden Stoffklasse sind mit größter Wahrscheinlichkeit für den Menschen krebserregend. Zur Bewertung des Umweltverhaltens werden typische Vertreter, wie z.B. Benzo(a)pyren (BaP), als Leitsubstanz ausgewählt. Von 1990 bis 2001 wurden an einigen Messstationen die PAH gemessen. In der Tabelle sind die Jahresmittelwerte und die Belastungen des Winter- und Sommerhalbjahres für die beiden wichtigsten PAH - Vertreter Benzo-a-pyren (BaP) und Benzo-ghi-perylen (BghiP) dargestellt. BaP wird vorwiegend von den kleinen Kohleheizungen, also den Einzelfeuerstellen im Altbauwohngebiet, und BghiP von den Kraftfahrzeugen emittiert. Mit der 4. Tochterrichtlinie (EG-Richtlinie 2004/107/EG) zur Rahmenrichtlinie 96/62/EG wurde im Dezember 2004 ein Zielwert für BaP von 1 ng/m³ festgelegt, der ab 2012 einzuhalten ist. In Stadtteilen mit Kohleöfen und in Hauptverkehrsstraßen können derzeit noch Werte oberhalb dieses Grenzwertes auftreten. In der 4. Tochterrichtlinie 2004/107/EG werden neben den PAH auch die Luftschadstoffe Arsen, Kadmium, Quecksilber und Nickel geregelt. Für das Jahr 2005 liegen unter der Rubrik "Schwermetalle" einige Messergebnisse schon vor.
|