Michael Müller gratuliert Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung zum 50. Gründungstag

Pressemitteilung vom 19.06.2019

Anlässlich des 50. Gründungstags des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) gratuliert der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller, und würdigt auf dem Festakt die Leistung und Wirkungsgeschichte der Forschungseinrichtung:

„Exzellente Sozialforschung, internationale Kooperationen und Vernetzung sowie Wissenschaft über und vor allem für die Gesellschaft – dafür steht das WZB seit seiner Gründung vor 50 Jahren. Über 200 Menschen aus mehr als 30 Ländern forschen hier zu Themen wie Digitalisierung und gesellschaftlicher Wandel, soziale Ungleichheiten, internationale Politik und Recht, oder Migration und Diversität. Das WZB versteht sich dabei gleichzeitig als ein öffentliches Forum, in dem gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Kultur diskutiert wird. So ist es für die Berliner Stadtgesellschaft und Politik, aber auch weit darüber hinaus, zu einem sehr wichtigen Impulsgeber geworden. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und allen Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und Beschäftigten viel Erfolg für die Zukunft.“

Das Wissenschaftszentrum Berlin ist ein Institut der Leibniz Gemeinschaft und wird vom Bund und Land Berlin gemeinschaftlich finanziert. Es befasst sich mit sozialwissenschaftlicher Grundlangenforschung, im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Analyse von Entwicklungstendenzen, Anpassungsproblemen und Innovationschancen moderner Gesellschaften. Gegründet wurde das WZB 1969 auf Initiative mehrerer Abgeordneter der Fraktionen des Deutschen Bundestages. Ziel war es, im damaligen West-Berlin ein international sichtbares Leuchtturmprojekt zu etablieren, das Gesellschaft und Politik zu wichtigen gesellschaftlichen Themen informiert und berät. Die Arbeit des Instituts hat über Jahrzehnte das Renommee Berlins als Wissenschaftsstandort mitgeprägt, nicht zuletzt durch seine explizite internationale Ausrichtung. So verfügt das WZB heute über ein breites Netzwerk an herausragenden Kooperationen weltweit, darunter mit Universitäten wie Harvard, Oxford oder Sydney. Gleichzeitig fungiert es auch als Bindeglied der Berliner Wissenschaft und steht als wichtiger Partner für die lebendige Kultur der Kooperation in der Bundeshauptstadt. Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung und Einrichtung des „Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft – Das Deutsche Internet-Institut“, bei der das Wissenschaftszentrum eine zentrale Rolle eingenommen hat. Die Expertise des WZB fließt ein in zahlreiche Berliner Verbundforschungsinitiativen, wie etwa am neulich bewilligten Exzellenzcluster „Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS)“ an der Freien Universität. Darüber hinaus unterstützt das WZB gemeinsam mit den Berliner Universitäten Berufungen auf Spitzenniveau und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs in vier Graduiertenschulen.