Neue DFG-Förderungen: 15,4 Mio. Euro für drei Graduiertenkollegs in Berlin

Pressemitteilung vom 13.05.2019

In Berlin startet ab Oktober 2019 die Förderung für ein neues Graduiertenkolleg, zwei weitere werden fortgesetzt, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) heute in Bonn mitteilte. Die Fördersumme für die drei Bewilligungen beträgt insgesamt 15,4 Mio. Euro für einen Zeitraum von viereinhalb Jahren, davon ist der größte Anteil für Promotionsstellen bestimmt. An der Humboldt-Universität zu Berlin wird ein neues Graduiertenkolleg eingerichtet, das sich mit der Harmonisierung und Pluralisierung des Rechts in Europa auseinandersetzt. Die Freie Universität Berlin kann ihr Graduiertenkolleg zur Übertragung von Krankheiten durch Parasiten auf Mensch und Tier weiterführen. An der Technischen Universität Berlin wird das Graduiertenkolleg zur Erforschung urbaner Wassersysteme fortgesetzt. Insgesamt fördert die DFG damit nunmehr 27 Graduiertenkollegs in Berlin, davon sind fünf in Kooperation mit Universitäten im Ausland. Graduiertenkollegs sind strukturierte, thematisch fokussierte Promotionsprogramme, in deren Rahmen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler gefördert werden.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, zu der Entscheidung: „Es ist großartig, dass die Anträge aller drei großen Berliner Universitäten erfolgreich waren. Die Entscheidung unterstreicht erneut ihre Forschungsstärke und ihre hohen Standards in der Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern. Kurz vor der Europawahl freut es mich ganz besonders, dass mit dieser Förderung auch die Berliner Europaforschung weiter gestärkt wird.“

Folgende Graduiertenkollegs haben die Förderung erhalten:

Graduiertenkolleg „Dynamische Integrationsforschung. Europa und sein Recht zwischen Harmonisierung und Pluralisierung (DynamInt)“, antragstellende Hochschule: Humboldt-Universität zu Berlin, Fördersumme: 4,8 Mio. Euro

Graduiertenkolleg „Parasite Infections: From Experimental Models To Natural Systems“, antragstellende Hochschule: Freie Universität Berlin, beteiligte Institutionen: Charité – Universitätsmedizin Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie (MPIIB), Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Robert Koch-Institut (RKI), Fördersumme: 5,2 Mio. Euro

Graduiertenkolleg „Grenzzonen in urbanen Wassersystemen“, antragstellende Hochschule: Technische Universität Berlin, beteiligte Institution: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Fördersumme: 5,4 Mio. Euro