Tag der Organspende: Gesundheitssenatorin Ulrike Gote: „Treffen Sie Ihre Entscheidung!“

Pressemitteilung vom 03.06.2022

Erneut ist die Zahl der Organspenden bundesweit und so auch in Berlin stark gesunken. Laut Deutscher Stiftung Organtransplantation (DSO) wurden in Berlin im vergangenen Jahr 49 Spenderinnen und Spendern nach ihrem Tod Organe entnommen, 2020 waren es 52 und 2019 noch 55 Spenderinnen und Spender. Die Zahl der gespendeten Organe sank dabei von 165 im Jahr 2019 auf 135 im Jahr 2021.

Gleichzeitig stehen einer Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zufolge 84 Prozent der Befragten dem Thema Organ- und Gewebespende positiv gegenüber, deutlich mehr als vor zehn Jahren (78 Prozent). Allerdings haben nur 44 Prozent der Befragten ihre Entscheidung zur Organ- und Gewebespende schriftlich festgehalten – in einem Organspendeausweis oder in einer Patientenverfügung. 17 Prozent haben eine Entscheidung getroffen, diese aber nicht schriftlich dokumentiert. Der Bedarf ist groß: Ende April 2022 standen in 427 Berlinerinnen und Berliner auf der Warteliste für ein Spenderorgan.

Gesundheitssenatorin Ulrike Gote: „Eine Organspende kann ein zweites Leben bedeuten. Auch in Berlin warten viele Menschen auf ein passendes Spenderorgan. Wir sehen, dass zwar die große Mehrheit der Organspende positiv gegenübersteht, aber weniger als die Hälfte der Menschen in Deutschland ihre Entscheidung auch schriftlich dokumentiert hat. Ich appelliere daher: Informieren Sie sich, treffen Sie Ihre Entscheidung und halten Sie diese fest. Auch Sie oder ich könnten schon morgen auf eine Organspende angewiesen sein.“

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