Berlin fördert Digitalisierung an Hochschulen mit insgesamt 26 Millionen Euro

Pressemitteilung vom 03.11.2022

Die Digitalisierung im Hochschulbereich stärken, Studium und Lehre innovativer, inklusiver und vielfältiger gestalten – damit das gelingt, beabsichtigt das Land Berlin die staatlichen und konfessionellen Hochschulen Berlins in den Jahren 2022 und 2023 mit Fördermitteln in Höhe von insgesamt 26 Millionen Euro zu unterstützen. Davon werden vier Millionen Euro noch in diesem Jahr zur Verfügung stehen.

Mit dieser Infrastrukturoffensive bringt die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung die nächste große Investition in die Zukunft der Hochschulen auf den Weg. Zuvor hatte sie die Hochschulen während der Pandemie bereits mit dem Programm „VirtualCampusBerlin“ bei der Umsetzung der digitalen Lehre unterstützt. Das Ziel: die digitale Hochschulbildung in der Breite umsetzen.

Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote: „Eine verlässliche und moderne technisch-infrastrukturelle Ausstattung ist Kernbedingung für eine zukunftsfähige Hochschule und eine nachhaltige, qualitätsgesicherte Gestaltung der digitalen Hochschulbildung. Entsprechende Angebote ermöglichen die gleichberechtigte Teilhabe an Studium und Lehre von Studierenden mit Beeinträchtigungen oder chronischen Erkrankungen, Geflüchteten und Studierenden mit Care-Verpflichtungen zu verbessern, da sie zeit- und ortsunabhängig und im eigenen Tempo studieren können.“

Durch digitale Lösungen, Instrumente und Konzepte sollen Studium und Lehre partizipativer, inklusiver und vielfältiger und die notwendige Infrastruktur für qualitätsgesicherte digitale Lehre weiter ausgebaut werden. Ein besonderer Fokus liegt darauf, Inklusion zu fördern: Mindestens zehn Prozent der Fördermittel sollen in die Weiterentwicklung der Barrierefreiheit fließen.

Die Berliner Hochschullandschaft ist vielfältig. Deshalb können die Hochschulen mit den zur Verfügung gestellten Mitteln in verschiedene Bereiche investieren, um ihrem hochschulspezifischen Bedarf gerecht zu werden. Dazu zählt der Ausbau der Infrastruktur und der technischen Ausstattung zur Nutzung digitaler und hybrider Lehre, die Einrichtung innovativer Lehr- und Lernräume, WLAN-Abdeckung bzw. Bandbreitenerweiterung, IT-Sicherheit und die digitale Weiterentwicklung der Bibliotheksdienste.

Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Infrastrukturvorhaben kommt dem Zuse-Institut Berlin (ZIB) zu. Am ZIB wird unter anderem das Berliner Hochgeschwindigkeitsdatennetz BRAIN betrieben, über das die IT-Kommunikation der öffentlichen Einrichtungen von Wissenschaft, Bildung und Kultur des Landes Berlin verläuft. Im Rahmen der Sonderfinanzierung sollen für die Hochschulen wichtige Netzerweiterungen und -verbesserungen in Angriff genommen werden.