Sanierung und Herrichtung

Alter, Größe, Nutzungsart und Denkmalschutz machen die Alte Münze zu einem anspruchsvollen Sanierungsprojekt. Die Verwandlung des ehemaligen Industriegebäudes in einen Kultur- und Kreativstandort mit Flächen für Konzerte, Ausstellungen, Theaterveranstaltungen, künstlerische Produktionsräume, sowie für Clubkultur und Events ist eine große Herausforderung und bringt zudem besondere Anforderungen an Akustik, Lüftung und Fluchtwege mit sich. Gleichzeitig müssen Denkmalschutz sowie gesetzliche Auflagen wie Brandschutz und Barrierefreiheit miteinander in Einklang gebracht werden.

Bereits 2018 begann die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) mit der Bauvorbereitung. So holte sie unter anderem Gutachten zur Sanierung der Hofkellerdecken ein, stimmte sich mit den Denkmalschutzbehörden ab und führte bauliche Sicherungsmaßnahmen durch. Ein umfangreiches denkmalschutzrechtliches Gutachten wurde 2020 fertiggestellt, das als Grundlage für die künftige denkmalschützerische Bewertung der Baumaßnahmen gilt.

Darüber hinaus führen die historisch entstandene Teilung des Gebäudeensembles (Teile gehören der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben [BImA]) und die besondere Lage in gewachsenem Umfeld, insbesondere die nachbarschaftliche Wohnbebauung der Alten Münze dazu, dass in der Bauvorbereitung besonderes Augenmerk auf die Abstimmungen mit den Nachbarn gelegt werden muss. Und für den geplanten Anbau an die Prägehalle – um das Gebäudevolumen zu erweitern und so das Potential des Grundstücks auszunutzen – sind enge Abstimmungen mit den Stadtplanungsbehörden und den benachbarten Berliner Wasserbetrieben nötig, um die planungsrechtlichen Grundlagen zu schaffen.

Als Baumaßnahme des Landes Berlin durchläuft die Sanierung der Alten Münze die Planungsschritte, welche in der ABau – Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins vorgeschrieben sind . Der erste Planungsschritt – die Aufstellung eines Bedarfsprogramms – wird aktuell abgeschlossen (siehe Aktuelles).