Trauer um Berliner Jesuiten-Provinzial Johannes Siebner

Pressemitteilung vom 17.07.2020

Der für religiöses und weltanschauliches Leben in Berlin zuständige Senator für Kultur und Europa, Klaus Lederer, drückt seine tiefe Betroffenheit über den Tod des Berliner Jesuiten-Provinzial Johannes Siebner aus.
Siebner war gestern im Alter von nur 58 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in einem Berliner Krankenhaus gestorben.

Der in Berlin geborene Johannes Siebner übernahm 2017 das hohe Amt des Jesuiten-Ordens als Provinzial. Siebner erwarb sich zuvor in verschiedenen Funktionen des Ordens Respekt. So war er seit 2001 Rektor des Kollegs Sankt Blasien im Schwarzwald, 2011 wechselte er in gleicher Funktion ans Aloisius-Kolleg in Bonn-Bad Godesberg. Als Provinzial der deutschen Jesuiten hatte Siebner den Auftrag, bis 2021 den Zusammenschluss mit der österreichischen, litauisch-lettischen und schweizerischen Provinz zu koordinieren.

Bei der Aufdeckung von Missbrauch an Jesuitenkollegien hat er Verantwortung für die Institutionen übernommen und individuelle sowie institutionelle Aufarbeitung ermöglicht. Mit Johannes Siebner verliert der deutschen Katholizismus, darunter viele Berliner Katholikinnen und Katholiken, eine wichtige und führende Stimme.