Hauptstadtkulturfonds vergibt im zweiten Entscheidungsverfahren für das Jahr 2020 rund 6,7 Millionen € für 90 Projekte

Pressemitteilung vom 04.12.2019

Der Gemeinsame Ausschuss für den Hauptstadtkulturfonds hat am 3. Dezember 2019 unter der Leitung des Vorsitzenden des Gremiums, Senator Dr. Klaus Lederer, über die zum 1. Oktober 2019 eingereichten Anträge beim Hauptstadtkulturfonds entschieden.

Dem Gemeinsamen Ausschuss gehören weiter an: die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Frau Staatsministerin Prof. Monika Grütters, Staatssekretär Dr. Torsten Wöhlert und Ministerialdirektor Dr. Günter Winands.

Der Hauptstadtkulturfonds fördert innovative Projekte unterschiedlicher künstlerischer Sparten. Die Projekte leisten dabei stets einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung künstlerischer Ansätze und Perspektiven und damit nicht zuletzt auch gesellschaftlicher Diskussionen. Die vom Hauptstadtkulturfonds geförderten Projekte machen einen gewichtigen Teil dessen aus, wofür Berlin als internationale Kulturmetropole heute steht.

Kulturstaatsministerin Grütters: „Der Hauptstadtkulturfonds ist ein bewährtes und bei Künstlerinnen und Künstlern sehr beliebtes Förderinstrument der Bundeskulturpolitik in Berlin. Die Vielfalt der geförderten Projekte legt ein beredtes Zeugnis der Vitalität der Kultur in der deutschen Hauptstadt ab. Das Miteinander von Freier Szene und institutionell geförderten Einrichtungen macht den speziellen Reiz der Kreativszene in Berlin aus. Ich wünsche allen Künstlerinnen und Künstlern bei der Realisierung ihrer Projekte viel Erfolg und allen Kulturliebhabern ein spannendes Kulturjahr 2020.“

Kultursenator Lederer: „Ich danke dem Bund für die finanzielle Unterstützung im Rahmen des Hauptstadtkulturfonds, die für die Berliner Kulturszene von großer Bedeutung ist. Aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds werden im Jahr 2020 Projekte aus unterschiedlichen künstlerischen Disziplinen gefördert. Die Projekte leisten dabei einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung künstlerischer Ansätze, zur Stärkung von künstlerischen Produktionsorten und nicht zuletzt auch zu kulturpolitischen Diskussionen. Ich freue mich, dass sich die Jury, der ich für Ihre Arbeit herzlich danke, und der Gemeinsame Ausschuss für die Förderung der 90 Vorhaben ausgesprochen haben. Diese Projekte machen einen entscheidenden Teil dessen aus, wofür Berlin als Kunst- und Kulturmetropole heute steht.“

Es lagen 300 Anträge vor mit einem Antragsvolumen von insgesamt ca. 21,5 Mio. €.

Unter der Leitung des Kurators, Prof. Gereon Sievernich, haben die Mitglieder der Jury am 19. und 20. November 2019 über die Anträge beraten. Die Jury hat im Ergebnis intensiver Diskussionen Förderempfehlungen für Projekte ausschließlich nach der künstlerischen Qualität der eingereichten Anträge getroffen. Die Jury besteht aus:

  • Prof. Gereon Sievernich, Kurator des Hauptstadtkulturfonds
  • Dr. Tatiana Bazzichelli: Informations- und Medienwissenschaftlerin, Autorin, künstlerische Leiterin “Disruption Network Lab”
  • Thomas Böhm: Autor, Literaturvermittler und Moderator
  • Shirin Sojitrawalla: Theater- und Literaturkritikerin
  • Lisa Marei Schmidt: Kuratorin, Direktorin “Brücke Museum”
  • Dr. Franz Anton Cramer: Tanzwissenschaftlerin und Autor
  • Michael Rosen: Musikmanager und Kurator

Der Gemeinsame Ausschuss für den Hauptstadtkulturfonds beabsichtigt, im Jahr 2020-2021 eine Retrospektive des Werkes der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama im Gropius-Bau i.H.v. 700.000 € zu fördern. Mit der geplanten Retrospektive wird das künstlerische Werk Kusamas erstmals umfangreich in Deutschland gezeigt. Die Ausstellung soll nach dem Gropius Bau bei den Kooperationspartnern, dem Museum Ludwig in Köln und der Fondation Beyeler in Basel gezeigt werden.

Der Abgabetermin für das erste Bewerbungsverfahren für das Jahr 2021 wurde auf den 15. April 2020 festgesetzt.

Informationen unter
Geschäftsstelle des Hauptstadtkulturfonds
Júlia Gutiérrez Peris
Brunnenstraße 188-190
10119 Berlin

Tel: 030 – 90228 -396
Fax: 030 – 90228 -457
http://www.hauptstadtkulturfonds.berlin.de