Start des Dialogverfahrens „städtebauliche Machbarkeitsstudie ZLB am Blücherplatz“

Pressemitteilung vom 18.09.2019

Die Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) ist die größte Öffentliche Bibliothek Deutschlands und Bibliothek des Jahres 2019. Diese Auszeichnung ist der einzige nationale Bibliothekspreis und wird gemeinsam vom Deutschen Bibliotheksverband und der Deutsche Telekom Stiftung verliehen. Mit 1,5 Millionen Besucherinnen und Besuchern im Jahr 2018 ist sie außerdem die am besten besuchte Kultureinrichtung Berlins. Die ZLB ist gegenwärtig in der Stadt aufgeteilt auf zwei Publikumsstandorte und ein Außenmagazin – räumliche Bedingungen, die unzureichend und nicht bedarfsgerecht sind.

Der Berliner Senat hat deshalb im Juni 2018 nach einer intensiven Prüfung unterschiedlicher Standorte entschieden, die neue ZLB am Blücherplatz zu errichten – ergänzend zu ihrem Gebäude der Amerika-Gedenkbibliothek. Sie soll mit ca. 38.000 qm Nutzfläche ein Ort der Informations- und Wissensvermittlung, vor allem aber ein identitätsstiftender gemeinsamer Ort für die Bürger*innen sein. Im nächsten Schritt geht es um räumliche Fragen des Neubaus, die in einer städtebaulichen Machbarkeitsstudie untersucht werden, in einem Dialogverfahren mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Klaus Lederer, Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa: „Die Berliner Öffentlichen Bibliotheken sind Orte der Begegnung und die meistbesuchten Kultur- und Bildungseinrichtungen unserer Stadt. Mit der Entscheidung für einen Neubau für die ZLB hat der Senat die Weichen dafür gestellt, dass die Zentral- und Landesbibliothek und der Berliner Bibliotheksverbund für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet werden. Der Neubau ist das zentrale Projekt einer auf Wissen und Teilhabe gerichteten Kulturpolitik. Das Dialogverfahren ist ein Baustein, die Nutzer*innenperspektive in die Entwicklung öffentlicher Bibliotheken einzubringen.“

Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) am Blücherplatz ist das größte kulturelle Bauvorhaben Berlins in den nächsten Jahren. Eine moderne, zukunftsfähige ZLB wird diesen Ort verändern, deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Ideen mit den Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren. Eine neue Metropolenbibliothek mit vielen Nutzerinnen und Nutzern muss sich gut in das Stadtgefüge einpassen.“

Volker Heller, Direktor der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), fügt hinzu: „Mit dem Dialogverfahren geht die Stadt den nächsten guten Schritt in die richtige Richtung für dieses wichtige Kultur- und Bildungsprojekt. Berlin darf sich auf seine Metropolenbibliothek freuen, die Platz für Menschen, Wissen, Begegnung und Chancengleichheit bereit hält.“

Gemeinsam Stadt entwickeln! Städtebau im Dialog
In den kommenden Monaten wird ein Team von Expertinnen und Experten aus Architektur, Verkehrsplanung und Landschaftsarchitektur unterschiedliche städtebauliche Lösungen für die Zentral- und Landesbibliothek Berlin am Blücherplatz entwickeln.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, im Dialog mit dem Planungsteam und anderen Interessierten an den besten Lösungsansätzen für die ZLB am Blücherplatz zu arbeiten, um damit das Verständnis für den Ort zu vertiefen und eine Grundlage für die Entwicklung des Kulturstandortes zu bieten.

Am Montag, 23.09.2019 startet der partizipative Prozess mit der Auftaktveranstaltung des Dialogverfahrens „Städtebauliche Machbarkeitsstudie ZLB am Blücherplatz“.

Wir laden Sie herzlich dazu ein:

15.00 – 16.30 Uhr
Stadtspaziergänge, Treffpunkt: Foyer der Amerika-Gedenkbibliothek, Blücherplatz 1, 10961 Berlin

17.00 – 20.00 Uhr
Auftaktveranstaltung, FORUM Factory, Besselstraße 13-14, 10969 Berlin

Veranstalterin
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Württembergische Straße 6, 10707 Berlin
www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau