Vorsicht Hundebesitzer*innen: Giftköder!

Pressemitteilung vom 26.05.2017

Auch in diesem Frühling sind bereits mehrere Hunde durch Giftköder verendet. Die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung warnt Hundebesitzer*innen und Eltern von kleinen Kindern vor Giftködern auf Straßen, Plätzen und Grünanlagen. Der Berliner Giftnotruf ist unter der Nummer 19240 zu erreichen.

Dazu erklärt Senator Dr. Dirk Behrendt: „Wer Giftköder auslegt, bedroht damit nicht nur Leib und Leben von Hunden. Auch Kinder sind durch die sehr unterschiedlichen Gifte in den Ködern gefährdet. Für solche Taten fehlt mir jedes Verständnis. Das Auslegen von Giftködern ist eine Straftat und wird auch so behandelt.“

Zudem erklärt der Tierschutzbeauftragte des Landes Berlin Prof. Dr. Horst Spielmann: „Es kommt immer wieder vor, dass Hundehasser aus Wut über Hundekot oder über angeblich aggressive Hunde Giftköder auslegen. Wenn Hundebesitzer Auffälligkeiten an ihrem Tier entdecken, sollten sie unverzüglich einen Tierarzt oder die bekannten Kleintierkliniken aufsuchen oder mit dem tierärztlichen Notdienst Kontakt aufnehmen.“

Mit unserem Giftköderatlas können sich Hundebesitzer*innen aktuell über Fundorte informieren und diese melden: https://www.berlin.de/lb/tierschutz/service/giftkoederatlas/

Auf dieser Giftköderatlas-Plattform wurden von August 2016 bis Mai 2017 insgesamt 27 fundierte Funde veröffentlicht (15 Funde 2016, 12 Funde 2017). Fünf dieser Funde wurden direkt von Veterinärämtern Mitte und Treptow-Köpenick gemeldet, zwei beruhen auf Angaben der Polizei (Marzahn-Hellersdorf und Reinickendorf). Aufgrund unzureichender Angaben konnten 14 Meldungen zwar den Bezirken zugeordnet werden aber nicht der genaue Fundort.